Endlich wieder schlafen wie ein Stein
Sie kriegen kein Auge zu, wachen mitten in der Nacht auf oder wälzen sich ewig hin und her? Damit sind Sie nicht alleine. Wie Sie endlich wieder die nötige Ruhe finden.
In Deutschland leiden rund 20 Millionen Menschen an diesen nächtlichen Ärgernissen. Rund 80 verschiedene Schlafstörungen gibt es. Ein großer Teil der Betroffenen leiden vorübergehend an Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie). Vergeht mehr als eine halbe Stunde bis zum Einschlafen, spricht man von einer Einschlafstörung. Wenn Sie normal einschlafen, jedoch nach nächtlichem Aufwachen länger als 30 Minuten wach liegen oder sehr häufig kurz wach werden, nennt sich dieses Phänomen eine Durchschlafstörung. Diese ist mit Abstand die häufigste Schlafstörung. Rund 6 Prozent der Deutschen wachen nachts immer wieder auf und finden schwer wieder zur Ruhe.
Die Ursachen von Schlafstörungen
In den allermeisten Fällen verbirgt sich hinter der Schlafstörung Stress. Viele Betroffene nehmen die Alltagssorgen mit ins Bett und denken unbewusst auch dort darüber nach. Sensible Schläfer wachen morgens durch Geräusche schnell auf. Wenn Sie jedoch gar nicht erst einschlafen können, sind unter Umständen Koffein, Alkohol oder Nikotin Schuld.
Die Folgen von Schlafmangel
Nach einer schlechten Nacht sind Sie schlapp und unkonzentriert und anfälliger für Erkältungen, denn Schlafmangel beeinträchtigt das Immunsystem. Psyche, Immun-, Nerven- und Hormonsystem sind eng miteinander verbunden. Übermüdete Menschen leisten weniger, sind gereizt, erschöpft und unkonzentriert. Sie haben ein erhöhtes Unfallrisiko und entwickeln häufig Begleiterkrankungen wie Depressionen. Zu wenig Schlaf trägt auch zu Krankheiten wie Schlaganfall, Herz- und Krebsleiden bei.
Mit diesen 10 natürlichen Tipps schlafen Sie friedlich ein und erwachen morgens wie neu geboren:
Verzichten Sie ab 14 Uhr auf Kaffee. Meiden Sie Alkohol. Machen Sie nach 17 Uhr keinen extrem anstrengenden Sport mehr. Pflegen Sie Einschlafrituale wie zum Beispiel das Hören bestimmter Musik. Nehmen Sie ein Entspannungsbad. Versuchen Sie Entspannungsmethoden wie die progressive Muskelentspannung. Dunkeln Sie Ihr Schlafzimmer gut ab. Regulieren Sie die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer auf 16 bis 18 Grad Celsius. Stehen Sie jeden Morgen zur gleichen Zeit auf. Trinken Sie warme Milch mit Honig.
Kann ich auch Medizin nehmen?
Natürliche Mittel wie Hopfenzapfen, Passionsblumenkraut, Melissenblätter, Lavendelblüten und Baldrianwurzel beruhigen die Nerven und fördern die Entspannung. Allerdings tritt die volle Wirkung dieser Mittel erst nach zwei bis vier Wochen ein. Zwischendurch können Sie ruhig mal bedenkenlos eine Schlaftablette schlucken. Problematisch bei Schlafmitteln ist jedoch die unkontrollierte Langzeiteinnahme, weil die Gefahr der Abhängigkeit besteht und Nebenwirkungen auftreten können. Klären Sie die Einnahme vorher mit Ihrem Arzt ab.