
Lady Gaga spielt Patrizia Reggiani in "House of Gucci".
Lady Gaga spielt Patrizia Reggiani in "House of Gucci".
Gegründet 1921 vom Sattelmeister Guccio Gucci, etablierte sich das bekannte Symbol der beiden miteinander verschlungenen Steigbügel erst in den 1960er-Jahren.
Anfangs nur an Taschen zu sehen, ziert das Monogramm heute jedes Stück der Marke. Ebenfalls typisch ist die Kombination aus grünen und roten Streifen.
1947 entwarf der Designer die bekannte Bamboo Bag, eine Handtasche mit Bambusgriff, die heute noch zu den Bestsellern des Labels gehört. Der Bambus war eigentlich eine Notlösung - es herrschte Ressourcen-Knappheit in Italien.
1961 wurde die "Jacky Bag" erfunden. Da man die First Lady Jackie Kennedy fast nie ohne die Schultertasche mit abgerundeten Ecken und kurzem Henkel sah, taufte man "Constance" - so der ursprüngliche Name - kurzerhand um.
Noch eine Stilikone, für die Gucci ein Stück entwarf: Grace Kelly besuchte in den 60ern eine Gucci-Boutique, um ein Halstuch zu kaufen. Weil sie nichts Passendes fand, beauftragte Rudolfo Gucci den Künstler Accornero mit einem Blumen-Muster, das es wert war, den Schal der Prinzessin zu schmücken.
Heute sieht man die Blütenprints in verschiedenen Formen und Farben über die Laufstege in Mailand, New York und London schweben.
Der Steigbügel ist ein wiederkehrendes Element und findet sich auf und an vielen Kreationen aus dem Hause Gucci.
Chefdesigner Tom Ford verlieh dem zwischenzeitlich strauchelnden Unternehmen in den 90er neuen Glanz. Der US-Amerikaner propagierte eine sinnlich-elegante Mode mit teils gewagten Schnitten in der Damenmode und Stücke im Dandy-Stil in der Herrenmode.
Mittlerweile ist Alessandro Michele als Kreativdirektor am Drücker.
Typisch für seine Arbeit sind exzentrische Muster, kunterbunte Farbkombinationen und wilde Tier- und Pflanzendrucke.
Auch die Nerdbrille erlebte unter ihm ein Comeback.