Stiftung Warentest: Die besten Herrenhemden

Die Stiftung Warentest hat verschieden Herrenhemden getestet und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Wir stellen Ihnen den Test vor.
Jedes zweite Businesshemd schneidet gut ab, einige Markenhemden verschleißen hingegen recht schnell. Das günstigste Hemd vom Discounter für lediglich 10 Euro ist eins der besten und der Anbieter überzeugte auch im Test von Arbeitsbedingungen und Umweltschutz.
Gute Arbeitsbedingungen für Näherinnen sind allerdings die Ausnahme. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Test der Qualität von 14 hellblauen Businesshemden aus Baumwolle sowie der gesellschaftliche Unternehmensverantwortung von 15 Hemdenherstellern.
Überraschend meistern zwei der günstigsten Hemden für 10 und 30 Euro die Qualitätsprüfungen insgesamt am besten. Beide holen ein gutes Gesamtergebnis. Die Tester prüften unter anderem die Haltbarkeit und den Tragekomfort, wie schnell sie zu bügeln und ob sie frei von Schadstoffen sind. Neben den zwei günstigen Testsiegern sind noch fünf weitere Hemden gut, darunter auch ein Bio-Baumwollhemd und höherpreisige für 100 und 140 Euro. Alle anderen schneiden befriedigend ab, darunter auch bekannte Markenhemden. Deren getestete Modelle nahmen in der Haltbarkeitsprüfung Schaden, zum Beispiel scheuerten die Kragenspitzen auf.
Herrenhemden Pressemitteilung
Einige Markenhemden verschleißen schnell
Im Test von Arbeitsbedingungen und Umweltschutz hat sich seit dem letzten Test einiges gebessert, die Löhne der Näherinnen liegen aber bei fast allen immer noch unter dem Existenzminimum. Im Nachhaltigkeitstest überzeugte besonders ein Discounter. Wie das geht für günstige 10-Euro-Hemden? „Durch hohe Abnahmemengen und effiziente Logistik“, antwortet der Anbieter auf die Nachfrage der Stiftung Warentest. Hugo Boss und Tommy Hilfiger verweigerten jeglichen Einblick in ihre Unternehmenspolitik und kassierten dafür ein Mangelhaft. Zwei weitere Firmen beantworteten zwar die Fragebögen, ließen die Tester aber nicht in ihre Nähfabriken.