Worauf man beim Kauf eines Elektrorasierers achten sollte
Was der Fön für Frauen ist, ist der Rasierer für Herren - unverzichtbar beim Styling. Nur wenige können und wollen darauf verzichten. Wie beim Haartrockner gibt es auch beim Rasierer eine Vielzahl an Modellen, die sich teilweise wesentlich voneinander unterscheiden. Die einen schwören auf Nassrasur, andere mögen es lieber trocken.
56 Prozent der deutschen Männer nutzten 2017 einen elektrischen Rasierer, so das Ergebnis einer Umfrage von Statista. Besonders hoch ist der Anteil bei den 18- bis 29-Jährigen, wo sich 63 Prozent für diese Art der Rasur entscheiden. Interessanterweise nutzen sie aber auch doppelt so häufig das klassische Rasiermesser als die anderen Altersgruppen. Auch Epilierer werden inzwischen teilweise auch von Männern genutzt.
Mit Akku bis zu einer Stunde rasieren
Wer sich nicht entscheiden mag, wählt einen Rasierer, der beides kann. Dafür muss er natürlich wasserdicht sein, damit die Elektronik auch beim Reinigen unter fließendem Wasser nicht durch die Feuchtigkeit beschädigt wird. Fast alle modernen Rasierer haben einen Akku, wahlweise ein Nickel-Metallhydrid- oder ein Lithium-Ionen-Akku. Letztere ermöglichen eine längere Betriebsdauer von etwa einer Stunde, sodass der Rasierer nicht nach jedem Benutzen geladen werden muss. Wenn das dann doch notwendig, geht das in der Regel aber recht fix - nach einer Stunde ist das Gerät wieder einsatzbereit.
Wenn Mann sich auf die Suche nach einem Elektrorasierer macht, wird er schnell feststellen, dass die großen Hersteller auf unterschiedliche Systeme setzen. So bietet Braun robuste Folienrasierer an, die sich besser für empfindliche Haut und konturierte Gesichter eignen. Allerdings muss beim Rasieren auf die Richtung geachtet werden. Bei den Rotationsrasierern von Philips hingegen ist die Richtung egal. Diese Rasierer sind zudem leiser und ideal für kantige Gesichter.
Für jeden das passende Modell
Einige Modelle sind so intelligent, dass sich die Motorleistung der Bartdicke anpasst. Das bieten beispielsweise die Braun Rasierer der Serien 7 und 9, wo die Funktion “Autosense” heißt. Der vibriert 10.000 Mal pro Minute, was die Rasur besonders angenehm macht. Übrigens stellte sich bei einem Test heraus, dass der Braun Rasierer der Serie 9 mit seinem vollständig beweglichen Kopf nicht besser rasiert als der 7er, dessen Scherkopf nur 40 Grad schwenkbar ist. Ob es ein Rasierer mit verschiedenen Modi wie Extra-Sensitive oder Turbo sein muss, ist Geschmackssache. Die meisten Männer nutzen das wahrscheinlich sowieso nicht, sondern legen vor allem Wert auf eine gründliche Rasur, um gepflegt auszusehen.
Seit einiger Zeit sind auch Rasierer mit Reinigungsstation auf dem Markt. In der Regel handelt es sich um eine Flüssigkeit auf Alkoholbasis, die natürlich gründlicher reinigt als Wasser. Damit lässt sich Zeit sparen, was man mit Geld bezahlt, denn die Kartuschen für die Reinigungsstation müssen nachgekauft werden. Wer dennoch nicht auf diesen Komfort verzichten will, sollte den Rasierer zumindest grob vorreinigen und sich der Tatsache bewusst sein, dass bei einem Modellwechsel in der Regel auch eine neue Reinigungsstation benötigt wird.
Gute Elektrorasierer gibt es in allen Preisklassen
Die Entscheidung für eine bestimmte Marke ist keine Preisfrage, denn alle bekannten Hersteller haben günstigere und teure Modelle im Sortiment. Es kommt eher darauf an, was einem wichtig ist. Reicht eine LED für die Akkustandsanzeige aus oder muss es eine mehrstufige Fortschrittsanzeige sein? Ist die Haut empfindlich, eignen sich einige Elektrorasierer besser als andere. Geräte ohne Reinigungsstation kosten zudem bis zu 50 Euro weniger.
Gute Elektrorasierer ohne unnötigen Schnickschnack gibt es schon für rund 100 Euro. Wer auch im Bad nicht auf Hightech verzichten will, auf Blinken und Brummen (bei der Reinigungsstation) steht und sich jeden Tag beim Anblick seines stylischen Rasierapparats freuen will, der kann auch locker das Dreifache ausgeben.