Die schönsten Insel-Perlen - garantiert autofrei!
Von Nordsee bis Ostsee, von Mittelmeer bis Indischer Ozean: Auf diesen Urlaubsinseln fahren keine Autos – perfekte Erholung ohne Staus, Lärm und Benzingestank.
Sie liegen wie Perlen an einer Schnur vor der deutschen Nordseeküste: Die ostfriesischen Inseln Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Juist und Norderney. Sobald man die Fähre besteigt und das Wattenmeer durchquert, holt man tief gesunde Luft – Autos sind auf diesen Inseln verboten! Nur auf Norderney ist es erlaubt, den Wagen mit übersetzen zu lassen: Jedoch darf man ihn nur zum Be- und Entladen des Gepäcks zur Insel-Unterkunft bewegen, ansonsten hat das Fahrzeug auf einem Extra-Parkplatz wie sein Besitzer ebenfalls "Urlaub". Die wichtigsten Aktivitäten der Insel-Gäste sind sowieso andere – Muscheln suchen, Burgen bauen, am Strand wandern…
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Autofrei in der deutschen Nordsee sind übrigens ebenso die Insel Neuwerk (vor Cuxhaven) – und Helgoland: Hier sind sogar Fahrräder verboten, damit Verkehrsschilder das Hochsee-Inselparadies nicht verschandeln. Auch in der Ostsee gibt’s eine deutsche autofreie Zone: Auf Hiddensee ist privater Kfz-Verkehr komplett verboten – hier übernehmen Pferdekutschen die Transportdienste.
Auch unsere europäischen Nachbarn haben autofreie Inseln
Auf den dänischen Inseln Bjønø (Überfahrt ab Faaborg Havn), Christiansø (östlich von Bornholm), Livø und Nekselø in Ostjütland, Torø vor der Westküste von Fünen und Tunø im Kattegat sind Autos verboten. Holland untersagt das Fahren auf den westfriesischen Inseln Schiermonnikoog und Vlieland. Auf den englischen Ärmelkanal-Inseln Herm und Sark darf man zwar mit Traktor und Aufsitzrasenmäher durch die Gegend knattern, Pkw und Fahrräder sind jedoch untersagt. Die schottische Hebriden-Insel Iona beschloss eine Ausnahmeregelung: Autofahren dürfen hier nur Einheimische. Als besonderes Naturparadies schützt Frankreich die Île de Bréhat (Bretagne) vor Autoabgasen: Durch den warmen Golfstrom wachsen nämlich dort Pflanzen, die eigentlich im Mittelmeerraum heimisch sind.
"Stille" Inseln in Südeuropa
Die Liparischen Inseln (auch: Äolische Inseln) liegen nördlich von Sizilien. Sieben der Vulkaninseln sind bewohnt – die Fortbewegungsmittel sind hauptsächlich Golfcarts, Esel und Fahrräder, komplett autofrei ist Alicudi. In Griechenland ist bei gestressten Großstädtern die Insel Hydra (südwestlich von Athen) der Geheimtipp für Ruhe pur – statt Autos werden hier Esel und Taxiboote benutzt. Autofrei sind auch die Saronischen Inseln Angistri und Spetses sowie Psérimos im Dodekanes. Direkt vor der türkischen Metropole Istanbul liegen die "Prinzeninseln" – die größte heißt "Büyükada", ein Naturparadies im schwarzblauen Marmarameer, das man mit einer Kutsche in einer Stunde umrunden kann. Der Insel-Bürgermeister sagt: "Die Insel ist für Autos noch nicht bereit."
Ochsentaxi auf den Seychellen, Eseltransport in Kenia
Nur 20 Autos gibt es auf der Seychellen-Insel la Digue – die meisten Wege legt man hier mit Ochsentaxi oder Fahrrad zurück. Berühmt ist das Eiland vor allem wegen ihres traumhaften Strands "Anse Source d’Argent". Dass auf der kenianischen Insel Lamu keine Autos fahren – hat vor allem bauliche Gründe: Die engen Gassen bieten für Fahrzeuge einfach kein Durchkommen – Esel sind dort die Transportlaster. Holprige Feldwege verbieten auf der tropischen Insel „Ilha de Tinharé (Brasilien) – zu den Puderzuckerstränden kommt man entweder zu Fuß oder auf einem Esel. Der Umwelt zuliebe.