Die spektakulärsten Seilbahnen der Welt

Von Mexiko bis Lappland, von Südafrika bis Schweiz: In diesen Seilbahn-Gondeln geht jeder gern freiwillig in die Luft…
Ein bisschen kommt man sich vor wie ein schwebender Adler… Von oben sieht die Welt eben ganz anders aus – der Ausblick aus einer Seilbahn-Gondel ist atemberaubender, spektakulärer, ja geradezu majestätischer als aus der Boden-Perspektive. So ein luftiges Panorama kann man an vielen schönen Orten unserer Erde sanft gleitend genießen: In den Alpen, in den Bergen Lapplands – und sogar in Metropolen von Südafrika, Spanien oder Schweden gibt es spektakuläre Seilbahnen…
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Die Geschichte der Seilbahnen
Der „Reißzug“ zur Festung Hohensalzburg (Salzburg/Österreich) gilt als die älteste, noch heute existierende Seilbahnanlage der Welt – der Bau geht auf das Jahr 1496 zurück. 1644 wurde in Danzig für den Bau einer Festung eine Seilbahn ausgetüftelt, mit der Baumaterial in Eimern von einem benachbarten Berg über einen Fluss transportiert wurde. Die erste Seilbahn, die Personen beförderte, wurde erst 1907 in San Sebastian (Baskenland/Spanien) in Betrieb genommen. Mit den Jahren wurde die Technik immer raffinierter und moderner – es entstanden unterschiedliche Konstruktionen, wie z.B. die „Schienenseilbahn“ (unterstützte im 19. Jahrhundert Eisenbahnen an Steigungen mit einem Zugseil) oder die „Schwebeseilbahn“ (funktioniert nach dem Prinzip einer auf Stützen aufgeständerten Seilhängebahn).
High-Tech-Gondeln
Zu den modernsten Seilbahnanlagen zählt heute die „3S-Bahn“ (Dreiseilumlaufbahn). Eine Großkabinenumlaufbahn, in deren Gondeln bis zu 30 Personen Platz haben. Die Technik: Die Kabinen werden von einem Endlosseil gezogen, rollen dabei jedoch noch auf zwei Tragseilen. Die erste „3S-Bahn“ ging 1991in Saas Fee (Schweiz) in Betrieb. Zu den berühmtesten dieses Typs zählt die Seilbahn in Kitzbühel, die das Tal des Sakasergrabens überbrückt und so die beiden Skigebiete Kitzbühel/Kirchberg und Jochberg/Resterhöhe verbindet. Vorher gab es hier nur eine Busverbindung. Die Fahrtstrecke von der Talstation (1780 m hoch) und der „Bergstation“ (1970 m hoch) beträgt 3642 Meter – die Seilbahn braucht dafür nur neun Minuten, die Kabinen schweben bis zu einer Höhe von 400 Metern über den Boden. Die Anlage kostete 13,5 Mio. Euro, eine Gondel 100.000 Euro. Die großen Vorteile: Eine „3S-Bahn“ verbraucht viel weniger Strom, ist windbeständiger. Zur Bundesgartenschau 2011 in Koblenz wird die nächste Seilbahn dieses Typs eröffnet – die Besuchergondeln überqueren den Rhein. Eine Weltneuheit geht am 1. Mai 2012 im Schweizer Stanserhorn in Betrieb: Dann kann man mit einer „Cabrio-Bahn“ auf den 1900 m hohen Gipfel schaukeln. Clou: Die Gondeln haben ein zusätzliches, zum Himmel offenes Glas-Plateau für die Fahrgäste!