Lebensgefährliche Laserpointer-Attacken
Immer häufiger kommt es auf deutschen Flughäfen zu alarmierenden Vorfällen. Unbekannte blenden mit Laserpointern Piloten im Landeanflug und gefährden so etliche Menschenleben.
Es ist das Schreckensszenario auf Flughäfen: Der Pilot verliert beim Landeanflug die Kontrolle über seine vollbesetzte Maschine. Das Flugzeug stürzt ab und hunderte von Menschen an Bord lassen von einer Sekunde auf die andere ihr Leben.
Fast täglich kommt es auf deutschen Flughäfen zu bedrohlichen Zwischenfällen die in einer solchen Katastrophe enden könnten. Wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) verlauten ließ, häuften sich in jüngster Vergangenheit Vorfälle, bei denen Flugkapitäne während des Landeanflugs durch gezielte Attacken mit Laserpointern geblendet wurden.
„Wir bewerten das als gefährlich. Das ist vergleichbar mit den Steinewerfern von Brücken“, sagte DFS-Sprecherin Kristina Kelek. In den vergangenen drei Wochen sind rund 20 solcher Vorfälle deutschlandweit gezählt worden.
„Kollegen haben berichtet, wie sie direkt von diesen Laserstrahlen ins Auge getroffen wurden“, äußerte sich Jörg Handwerg von der Pilotenvereinigung Cockpit. „Für mehrere Sekunden, manchmal Minuten, ist man dann orientierungslos, was vor allem bei einem Landeanflug zur großen Gefahr werden kann.“
In der Regel melden die betroffenen Piloten die Laser-Attacke den Fluglotsen. Dieser leitet den Vorfall dann unverzüglich an die Polizei weiter. Doch meistens sind den Gesetzeshütern die Hände gebunden. Da die verwendeten Laser einen Radius von vier bis fünf Kilometern haben, ist es äußerst schwierig den Verursacher ausfindig zu machen und zur Verantwortung zu ziehen.
Autor: CHD