Los Angeles: Erstes Kiffer-Hotel eröffnet

In Los Angeles hat das erste Kiffer-Hotel eröffnet, in dem Marihuana-Fans ganz offiziell nach Lust und Laune Joints rauchen dürfen.
Das "Hotel Normandie" im kalifornischen Los Angeles gibt es eigentlich schon länger. Doch in den letzten Tagen macht das aus den 1920er Jahren stammende Hotel mitten im koreanischen Viertel von L.A. plötzlich weltweit Schlagzeilen: Die Herberge will sich künftig als Kiffer-Unterkunft etablieren und Marihuana.Freunde aus aller Welt anlocken, wie verschiedene Medien berichten.
"Die Leute sollen in Ruhe ihr Gras rauchen, ohne die Türschlitze mit einem Handtuch abdichten zu müssen", erklärte Dennis Peron, der die Idee mit dem drogenfreundlichen Hotel hatte. Zwei Übernachtungen inklusive ungestörten Gras-Konsums sollen 420 Euro laut "n-tv" kosten. Ob im Preis schon Marihuana enthalten ist oder ob die Gäste ihre Drogen selbst mitbringen müssen, ließ Peron offen.
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Der US-Bundesstaat Kalifornien ist bekannt für seine relativ liberale Haltung gegenüber der weichen Droge Marihuana. Das Rauchen von Marihuana ist dort zu medizinischen Zwecken schon länger legal. Eine Bürgerinitiative hat außerdem 400.000 Unterschriften gesammelt und damit erreicht, dass im November ein Bürgerentscheid stattfindet. Darin können die kalifornischen Bürger abstimmen, ob Marihuana generell legalisiert werden und - genau wie Alkohol und Zigaretten - für Erwachsene ab 21 Jahren frei verkäuflich sein soll.
Trotzdem ist es gut möglich, dass es sich bei der Meldung um einen reinen PR-Gag oder um einen Scherz pünktlich zum inoffiziellen nationalen Kiffertag in den USA ("national pot smoking day") handelt, der immer am 20. April stattfindet. Die amerikanische Schreibweise des Datums ist 4/20, weshalb die Zahlenkombination "420" zum heimlichen Erkennungssymbol von Marihuana.Konsumenten wurde.