Carrara-Marmor gehört zu den begehrtesten Steinen der Welt und wird in den Apuanischen Alpen gefördert. Die meisten Steinbrüche liegen in etwa 1.000 Meter Höhe. Aber nicht nur Marmor ist bei den Menschen gefragt. Sie graben überall auf der Welt nach begehrten Rohstoffen wie Gold, Kupfer und Eisen.
Die Super-Pit-Goldmine im Südwesten Australiens gehört zu den Giganten unter den Minen. Die Ausmaße: 3,5 Kilometer lang, 1,5 Kilometer breit, 600 Meter tief.
Die Grasberg-Mine in Indonesien gehört zu den größten, rentabelsten aber auch umstrittensten Tagebauten der Welt. Sie ist zwei Kilometer breit und gut 300 Meter tief. Beim Abbau von Kupfer und Gold wird kaum Rücksicht auf Mensch und Umwelt genommen.
Sieht aus wie auf der Mondoberfläche, ist aber Kanada. Die Ekati-Diamantenmine befindet sich weit im Norden des Landes, 200 Kilometer südlich des Polarkreises. Ihr Name stammt aus der Sprache der Ureinwohner und bedeutet so viel wie "fettiger See".
Auch nahe der Kleinstadt Korkino am Ural werden im großen Stil an der Oberfläche Rohstoffe abgebaut. Das gleichnamige Kohlelager direkt unter der Erde wurde bis heute in einem Durchmesser von 1,5 Kilometer und mehr als 500 Meter Tiefe freigelegt.
Natürlich darf auch Russland in dieser Aufzählung nicht fehlen. Im Diamantbergwerk Mir wurden beispielsweise bis Anfang der 2000er die seltenen Edelsteine im Tagebau geschürft. Der Durchmesser des Lochs: 1.200 Meter. Seine Tiefe: über 500 Meter.
Die Kysylkum-Wüste in Usbekistan dürfte nicht vielen ein Begriff sein, dabei beheimatet sie die größte Tagbau-Goldmine der Welt. Die Muruntau-Anlage hat eine Größe von 3,5 Kilometern mal 2,5 Kilometern erreicht und ist fast 600 Meter tief.
"The Big Hole", das große Loch - mehr muss man über die vor über 100 Jahren stillgelegte Diamantenmine in der südafrikanischen Kleinstadt Kimberley eigentlich nicht wissen. Bei einem Durchmesser von gut 460 Metern ist es unfassbare 240 Meter tief.
Auf der Suche nach spektakulären Tagebauen lohnt sich der Blick nach Südamerika. Chuquicamata in der Atacama-Wüste Chiles war die größte Kupfermine der Welt. Die Abbaufläche: Vier Kilometer lang und drei Kilometer breit. Bei 1.100 m Tiefe war die Grenze der wirtschaftlichen Abbauführung erreicht.
Die größte Eisenerzmine befindet sich im Norden Brasiliens. Zu Carajás' Ausmaßen kursieren unterschiedliche Zahlen, es wird geschätzt, dass in der roten Erde rund 18 Milliarden Tonnen Eisenerz, Mangan, Kupfer, Nickel und Gold lagern.
Auch im Mittleren Westen der USA wird fleißig nach Metallen gesucht, wenn auch nicht nach ganz so wertvollen. In der Bingham Canyon Mine im US-Bundesstaat Utah wird auf vier Kilometern Breite und fast einem Kilometer Tiefe Kupfer abgebaut.
