Faszination Baum: Die schönsten Wälder der ErdeVon Mammutbäumen bis hin zu mystischen Bambusgewächsen: Diese 20 Wälder, sollten Sie unbedingt gesehen haben!
Baobaballee, Madagaskar: Ohne die Riesen wäre es nur eine staubige Straße. Mit ihnen ist es ein Ereignis, die 260 Meter an der unbefestigten Strecke zwischen Morondava und Belon'i Tsiribihina in der Region Menabe entlang zu gehen oder zu fahren. 30 Meter hoch sind die rund 25 Affenbrotbäume, die hier im Westen von Madagaskar wachsen. Sie locken viele Touristen an und sind bis zu 800 Jahre alt.
Tanzende Bäume von Kaliningrad, Russland: In der russischen Exklave Kaliningrad an der Ostsee gibt es einen Wald, der bis heute Rätsel aufgibt: Die Baumstämme der Kiefern drehen sich um ihre eigene Achse und bilden dabei Kreise, Bögen, Spiralen, sogar Herzen. Manche glauben, der Grund für die „tanzenden Bäume“, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg gewachsen sind, sei der starke Wind. Auch Larven, radioaktive Strahlung oder Grundwasserquellen werden als bizarre Theorien genannt. Bewiesen ist das alles aber nicht, was dem ungewöhnlichen Wald eine mystische Aura verleiht.
Nebelwald in Monteverde, Costa Rica: Ein Nebelwald ist der Definition nach ein immergrüner Regenwald. Weil er noch dazu sehr hoch gelegen ist, sorgt die feucht-kühle Witterung dafür, dass der Wald praktisch immer in Wolken oder Nebel eingehüllt ist. Einer der schönsten Wälder dieser Art ist der Nebelwald im Biologischen Reservat Monteverde in Costa Rica.
Bambuswald von Arashiyama in Kyoto, Japan: Es ist kein Zufall, dass der Bambuswald von Arashiyama zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Kyoto gehört. Geradezu überirdisch schön wachsen die Bambusbäume hier in die Höhe. Dabei stehen sie so dicht, dass man kaum den Himmel, geschweige denn die Sonne sieht. Gleichzeitig herrscht eine geradezu surreal geheimnisvolle Atmosphäre, die sogar bei Regen noch ein echtes Erlebnis ist.
Deadvlei, Namibia: Fast könnte man glauben, dieses Naturschauspiel sei von einer anderen Welt. Die in der Namibwüste liegende und von Dünen umschlossene Tonpfanne Deadvlei ist eine wahrlich bizarre Schönheit. Das liegt an den unzähligen abgestorbenen Akazienbäumen. Sie sind einst vertrocknet, als der Trockenfluss Tsauchab seinen Flusslauf änderte. Nun verrotten die Bäume ganz langsam und sind zum Teil bereits 500 Jahre alt.
Drachenbaumwald auf Sokotra, Jemen: Die Inselgruppe Sokotra im Indischen Ozean hat ein besonderes Wahrzeichen: den Drachenbaum, der hier wächst und ein Überbleibsel der Kreidezeit ist. Eigentlich ist der seltene Drachenbaum übrigens kein echter Baum, sondern nur eine baumartige Lebensform. Aber die immergrünen Schönheiten auf Sokotra sind einfach zu schön, um sie nicht in unsere Liste aufzunehmen.
Tunnel der Liebe, Ukraine: Wer will schon nach Paris oder Venedig, wenn er seine Liebe auch in einem märchenhaft grünen, von der Natur geschaffenen Kunstwerk feiern kann? Der Tunnel der Liebe, wie dieser romantische Ort genannt wird, liegt im Westen der Ukraine. Durch den dicht bewachsenen Laubwald der Stadt Klewan führt eine Eisenbahnstrecke für den Holztransport, die nur selten befahren wird. Die Natur baute im Laufe der Zeit einfach einen grünen Tunnel um die Strecke herum. Vor allem Verliebte treffen sich hier gern zum Spaziergang. Ein märchenhafter Ort.
Mangrovenwald von Tha Pom, Thailand: Ja, die Farbe des Wassers ist tatsächlich echt. Türkisblau umspült es im Kanal Tha Pom die Mangroven, die aus dem Wasser herausragen. Salz- und Süßwasser treffen in dem Kanal, der nahe der Stadt Krabi im Südwesten von Thailand liegt, aufeinander. Mit Booten erreicht man ein Geflecht aus Wegen und Brücken, das durch den traumhaften Wald führt.
Selbstmordwald Aokigahara, Japan: Zugegeben – ein Wald, in dem sich Lebensmüde aus ganz Japan mit Vorliebe ins Jenseits begeben, wirkt spontan etwas gruselig. Der Aokigahara ist allerdings auch ein wirklich dichter und schöner Wald – schon allein wegen seiner tollen Lage am Fuße des berühmten Vulkans Fuji.
Schwarzwald, Deutschland: Man muss nicht unbedingt weit fahren, um zu den tollsten Wäldern des Planeten zu gelangen. Der Schwarzwald, Deutschlands höchstes und größtes zusammenhängendes Mittelgebirge, ist zu 75 Prozent bewaldet und für Naturfans ein Traumziel.
Otzarreta-Wald, Spanien: Im Baskenland von Spanien, genauer gesagt im Gorbeia Naturpark, liegt der Otzarreta-Wald. Er besticht vor allem durch seine märchenhafte Atmosphäre. Die alten Bäume sind umgeben von einer oft nebeligen Landschaft und erstrahlen gerade im Frühling und Herbst in den faszinierendsten Farben.
Laurisilva auf Madeira, Portugal: Er ist so verwunschen wie einzigartig: Der Lorbeerwald Laurisilva auf Madeira ist UNESCO-Weltnaturerbe und ist die größte Ansammlung seiner Art auf der ganzen Welt. Die mit Moos bewachsenen Bäume werden auch gern mit einem Feenwald verglichen.
Riesen-Mammutbäume im Sequoia National Park, USA: Einmal neben einem Riesen-Mammutbaum zu stehen, ist definitiv ein Erlebnis. Wahr wird das zum Beispiel im Sequoia National Park in der kalifornischen Sierra Nevada. Die gigantischen Bäume können über 80 Meter hoch werden und haben einen Baumstammdurchmesser von bis zu 11 Metern. Legendär ist im Park der Riesen-Mammutbaum General Sherman, der stolze 84 Meter in den Himmel ragt und als der größte Baum der Welt gilt. Schätzungen gehen davon aus, dass die beeindruckenden Riesen bis zu 3200 Jahre alt werden können.
Dschungeltempel Ta Prohm, Kambodscha: Wenn Bäume auf Ruinen treffen, kann das ungeahnt schön aussehen. Zum Beispiel in Ta Prohm, einer aufgegebenen Tempelanlage in Kambodscha, die zwei Kilometer von Angkor Wat entfernt ist. Überwuchtert wird der Tempel unter anderem von den gewaltigen Wurzeln riesiger Würgefeigen – und das sieht spektakulär aus. Interessant ist ein Besuch in diesem ungewöhnlichen Wald auch für Fans des Films „Lara Croft: Tomb Raider“, er wurde zum Teil hier gedreht.
Hallerbos, Belgien: Dieser Wald ist vor allem im Frühling der absolute Hit. Im Mischwald Hallerbos in der Nähe von Brüssel, erblühen im April und Mai die Hasenglöckchen. Zwischen den Bäumen entsteht dann ein blauer Teppich aus Blumen. Ein sagenhaftes Schauspiel.
Zhangjiajie National Forest Park, China: In der chinesischen Provinz Hunan findet sich eine atemberaubende Landschaft. Das Highlight: Die hoch in den Himmel ragenden Feldnadeln, die bewaldet sind und speziell im Nebel sehr geheimnisvoll wirken.
Boneyard Beach in South Carolina, USA: Ein bizarrer Forst findet sich auch auf Bulls Island nahe Charleston. Die Zedern, die vom Meer umspült werden, standen einst an Land. Dann stieg das Wasser. Die Bäume blieben, haben sich aber durch Salzwasser und Sonne in Skelette verwandelt. Heute gleichen sie mehr einem bizarren Gemälde als einem Wald.
Nationalpark Abisko, Schweden: Im Grenzgebiet zwischen Schweden und Norwegen liegt der Nationalpark Abisko. Von hier sind es rund 200 Kilometer bis zum Polarkreis. In den dichten arktischen Wäldern des Parks, die vor allem von der Zwerg-Birke geprägt werden, kann man wunderbar die Einsamkeit der Natur genießen. Besonders toll wird dieses Walderlebnis, wenn Sie zur richtigen Jahreszeit kommen und im Herbst und Winter die Polarlichter über den Bäumen glühen.
Araukarienwälder, Chile: Man könnte die Chilenische Araukarie einen Dinosaurier nennen. Denn die Geschichte der immergrünen Anden-Tanne reicht 90 Millionen Jahre zurück. Damit gehört die Araukarie zu den ältesten Baumfamilien der Erde. Die hübschen Bäume konnen bis zu 2000 Jahre alt werden.
Forêt des Landes, Frankreich: Im Südwesten von Frankreich ist der Forêt des Landes das größte zusammenhängende Waldstück von Westeuropa. Manche sprechen einfach von "les Landes", was "die Heidegebiete" heißt. Charakteristisch sind die Seekiefern, die hier wachsen. Als Kontrast dazu gibt es in den Feuchtgebieten aber auch mächtige Laubbäume. Das Besondere am Forêt des Landes ist, dass seine Schönheit fast komplett von Menschenhand geschaffen ist. Im 18. Jahrhundert wurden die Bäume nämlich zur Trockenlegung der Sümpfe und Moore gepflanzt.