
Völlig abgefahren: Die skurrilsten Orte der Welt
Für alle, die lieber ungewöhnlich reisen: Wir haben für Sie 18 Ziele zusammengestellt, die total verrückte Highlights zu bieten haben.
Völlig abgefahren: Die skurrilsten Orte der Welt
Für alle, die lieber ungewöhnlich reisen: Wir haben für Sie 18 Ziele zusammengestellt, die total verrückte Highlights zu bieten haben.
Thor's Well, USA
Wie ein gigantisches Abflussrohr im Ozean wirkt diese verrückte Laune der Natur. In Thor's Well vor der Küste von Oregon strömt das Wasser erst in das riesige Loch, um hinterher mit großer Kraft wieder hochzuschießen. Es ist die Kraft des Ozeans, die dieses Salzwasser-Fontäne so beeindruckend macht.
Zhangjiajie National Forest Park, China
Diese bewaldeten Felsnadeln wirken absolut skurril und speziell im Nebel auch noch richtig geheimnisvoll. Wer sie sehen will, muss in die Provinz Hunan in China reisen.
Park der Ungeheuer, Italien
Sacro Bosco, was Heiliger Wald heißt, nennen die Italiener diesen seltsamen Ort. Park der Ungeheuer trifft es eigentlich besser. Etwa zwei Kilometer von Bomarzo in Mittelitalien liegt der groteske Skulpturenpark. Anlegen lassen hat ihn der letzte Feudalherr von Bomarzo, Vicino Orsini, im 16. Jahrhundert. Nach seinem Tod wurde die Anlage mehrere Jahrhunderte völlig vergessen, bis 1938 Salvador Dalí zu den ersten bekannten Besuchern gehörte und Motive der Gruselskulpturen auch in seinen Bildern verarbeitete.
Nazca-Linien, Peru
Sie gelten als eine der großen Mysterien von Südamerika: Die 1500 riesigen Tierfiguren und geometrischen Linien, die sich bei der Stadt Nazca in Peru in die Wüste gescharrt haben. Manche von ihnen sind bis zu 200 Meter lang und zeigen gerade, bis zu 20 Kilometer lange Linien. Neben Trapezen oder Dreiecken sind auch Menschen, Affen oder Wale zu sehen. Man geht heute davon aus, dass die Scharrbilder vor mehr als 2500 Jahren als Fruchtbarkeitsrituale angelegt wurden.
Red Beach, China
Völlig abgefahren ist dieser Strand im chinesischen Panjin. Leuchtend rot wird die Landschaft des Red Beach jeden Herbst, wenn die Strand-Sode, die auch als Meerstrand-Gänsefüßchen bekannt ist, sich in voller Blüte zeigt.
Mano del Desierto, Chile
Eine XXXL-Hand, die sich mitten in der Atacamawüste aus dem Sand streckt? Das ist keine Fata Morgana, sondern eine elf Meter hohe Eisen- und Zementskulptur des Künstlers Mario Irarrázabal. Inzwischen ist die 1992 entstandene Hand ein Touristenmagnet.
Goblin Valley State Park, USA
Nein, diese ganzen seltsamen Figuren hat kein Mensch erschaffen. Sondern allein die Natur. Der Goblin Valley State Park in Utah ist ein einziges Kunstwerk aus Sandstein, das über Millionen von Jahren von Wind und Wasser geformt wurde. Zwischen den bizarren Fels-Figuren, die oft an Pilze, Kobolde oder auch Monster erinnern, kann man stundenlang auf Entdeckungsreise gehen.
Vallée de Mai, Seychellen
Auf der Insel Praslin sollte man sich diesen wirklich außergewöhnlichen Ort unbedingt ansehen. Der Nationalpark Vallée de Mai ist berühmt für die Coco de Mer, die Frucht der Seychellenpalme. Sie ist nicht nur der größte Samen der Welt und kann bis zu 18 Kilogramm schwer werden, sondern die weiblichen Samen sehen auch jeweils aus wie das Becken einer Frau. Die männlichen Palmen, die sie dann befruchten, haben skurrilerweise Ähnlichkeit mit einem Blütenpenis.
Katakomben von Paris, Frankreich
Kunstvoll aufgereihte Totenschädel und Gebeine – das wirkt so schräg, dass man kaum glauben kann, wie real dieser Ort ist. Im 18. und 19. Jahrhundert waren die Friedhöfe von Paris so überfüllt, dass die Überreste der Verstorbenen in die Katakomben umgebettet wurden. Dort ruhen bis heute rund 6 Millionen Menschen. Adrett arrangiert wurden die Knochen allerdings erst, als sich die morbide Unterwelt von Paris zum Touristenziel mauserte.
Gefängnisbaum in Derby, Australien
Dieser Stamm trägt Geschichte in seinem 450 Zentimeter dicken Bauch. Der Affenbrotbaum von Derby ist nämlich hohl und mehr als 1500 Jahre alt. Zudem war er Ende des 19. Jahrhunderts das wohl ausgefallenste Kurzzeit-Gefängnis der Welt und lockt deshalb heute Touristen an.
Wurzelbrücken, Indien
Diese Brücken leben! Das indische Dorf Nongriat ist berühmt für seine einzigartigen Wurzelbrücken, die es so an keinem anderen Ort der Welt gibt. Es gibt sogar kunstvoll gestaltete Doppeldecker-Brücken, die aus den lebenden Baumwurzeln entstehen.
Spotted Lake, Kanada
Ein See mit Sommersprossen? Das ist kein Witz, sondern in British Columbia nahe der Stadt Osoyoos im Sommer wirklich zu sehen. Das Wasser verdampft in den heißen Monaten und hinterlässt kleine Mineralien-Pools. Jeder von ihnen schimmert in anderen Farben.
Lianenspringer von Pentecost, Vanuatu
Sie sehen richtig – diese Männer stürzen sich von einem einfachen Gestell aus Ästen 30 Meter in die Tiefe. Alles, was sie hält, sind Lianen. Und damit sie mit ihrer waghalsigen Tat eine gute Ernte beschwören können, berühren die Lianenspringer von Pentecost mit den Schultern den Boden. Völlig skurril, aber für alle Zuschauer ein echtes Spektakel, das immer zwischen April und Juni stattfindet.
Chocolate Hills, Philippinen
Die Idee, dass die Natur allein etwas so gleichmäßiges erschaffen könnte, erscheint obskur. Und doch ist es bei den Chocolate Hills auf der philippinischen Insel Bohol genau so. 1700 der hübschen Hügelchen, die in der Trockenzeit braun werden, gibt es. Wie die Chocolate Hills entstanden sind, ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Theorie geht davon aus, dass Korallen-Ablagerungen und Erosion im Spiel waren.
Fly Geysir, USA
Was aussieht wie eine fabelhafte Kreatur von einem anderen Planeten, ist der Fly Geysir in Nevada. Er entstand 1964 ganz zufällig durch fehlerhafte geothermale Bohrungen. Weil das Bohrloch nicht richtig verschlossen wurde, konnten Mineralien aufsteigen. Sie lagern sich seitdem durch die sprudelnde Fontäne unentwegt am Ausgang ab. Und Mikroorganismen, Mineralien, Algen und Wasser haben diesen knallbunten und außergewöhnlichen Ort geschaffen, der immer noch weiter wächst.
Deadvlei, Namibia
Völlig skurril sind auch diese toten Akazienbäume, die auf seltsame Weise schön aussehen. Deadvlei ist eine von Dünen umschlossene Ton-Pfanne, die in der Namib-Wüste liegt. Ihre ausgefallenen Stars: Die schwarzen, langsam verrottenden Akazienbäume, von denen einige schon 500 Jahre alt sind.
Carhenge, USA
Wenn die Amerikaner z.B. in Las Vegas halb Europa nachbauen, dann kommen sie natürlich noch auf andere verrückte Ideen. In diesem Fall muss man nach Alliance in Nebraska reisen, um die Stonehenge-Nachbildung zu sehen, die passenderweise Carhenge genannt wird. Sie besteht aus 38 Oldtimern. Zwar hat sie nicht so viel Geschichte wie die Vorlage – originell ist das 1987 von Jim Reinders geschaffene Werk jedoch schon, oder?
Giant's Causeway, Irland
Man könnte denken, hier war ein Bildhauer am Werk. Doch der Giant's Causeway und seine rund 40.000 verdammt gleichmäßig geformten Basaltsäulen sind tatsächlich ein Wunderwerk der Natur und vermutlich aus langsam abgekühlter Lava entstanden. Die 60 Millionen alten bizarren Steine in der Nähe von Belfast gehören zum UNESCO-Welterbe.