Wo die Angst mitreist: Die gefährlichsten Länder 2019

Ob Terror, miese Straßen oder schlechte medizinische Versorgung: Die Travel Risk Map 2019 zeigt, wo Reisende besonders aufpassen müssen.
Die Erde ist ein unruhiger Planet. Politische Turbulenzen, hohe Kriminalitätsraten und Terroranschläge sorgen in vielen Ländern für Sicherheitsrisiken. Und auch schlechte Straßen oder unzureichende medizinische Versorgung können das Reisegefühl empfindlich dämpfen.
Wo welche dieser Fallen lauern, fasst auch für das Jahr 2019 wieder die Travel Risk Map zusammen, die das Unternehmen International SOS zusammen mit Control Risks herausgibt.
Wir haben in der interaktiven Karte gestöbert und verraten, wo Sie 2019 besonders gefährlich reisen.
Das sind die unsichersten Länder der Welt:
Syrien: extremes Sicherheitsrisiko
Libyen: extremes Sicherheitsrisiko
Afghanistan: extremes Sicherheitsrisiko
Irak: hohes bis extremes Sicherheitsrisiko
Jemen: extremes Sicherheitsrisiko
Somalia: hohes bis meist extremes Sicherheitsrisiko
Sudan und Südsudan: hohes bis extremes Sicherheitsrisiko
Zentralafrikanische Republik: extremes Sicherheitsrisiko
Mali: hohes bis meist extremes Sicherheitsrisiko
Pakistan: hohes bis teils extremes Sicherheitsrisiko
Nigeria: hohes bis teilweise extremes Sicherheitsrisiko
Venezuela: hohes Sicherheitsrisiko
Haiti: hohes Sicherheitsrisiko
Honduras: hohes Sicherheitsrisiko
Nicaragua: hohes Sicherheitsrisiko
El Salvador: hohes Sicherheitsrisiko
Tschad: hohes Sicherheitsrisiko
Libanon: mittleres bis hohes Sicherheitsrisiko
Mauretanien: mittleres bis hohes Sicherheitsrisiko
Demokratische Republik Kongo: mittleres bis meist hohes Sicherheitsrisiko, im Osten extrem
Ägypten: mittleres bis hohes Sicherheitsrisiko, auf der Sinai-Halbinsel sogar extrem hoch
Äthiopien: mittleres bis hohes Sicherheitsrisiko
Burkina Faso: mittleres bis teils hohes Sicherheitsrisiko
Eritrea: mittleres bis teils hohes Sicherheitsrisiko
Algerien: mittleres bis hohes Sicherheitsrisiko
Saudi-Arabien: mittleres bis teils hohes Sicherheitsrisiko
Niger: teils mittleres bis meist hohes Sicherheitsrisiko
Papua-Neuguinea: hohes Sicherheitsrisiko
Ukraine: mittleres bis im Osten extremes Sicherheitsrisiko
Mexiko: mittleres bis teils hohes Sicherheitsrisiko
Madagaskar: mittleres bis im Südosten hohes Sicherheitsrisiko
Georgien, Armenien und Aserbaidschan: niedriges bis teils hohes Sicherheitsrisiko
Guatemala und Kolumbien: mittleres bis hohes Sicherheitsrisiko
Philippinen: mittleres bis im Südwesten hohes Sicherheitsrisiko
Indien und Myanmar: mittleres bis teils hohes Sicherheitsrisiko
Experten analysieren für die Travel Risk Map, die vor allem Geschäftsreisenden eine erste Orientierung bieten soll, die aktuelle Sicherheitslage weltweit. Wie sicher ist also meine Destination?
Um diese Frage zu beantworten, kann jeder, der eine Reise plant, die Karte befragen. Sie unterteilt die Welt entsprechend der drei Menüpunkte "Security" (Sicherheit), "Medical" (medizinische Versorgung) und "Road Safety" (Straßensicherheit) farbig unterlegt in riskante und weniger riskante Gebiete. Oder Sie geben einfach gleich einen bestimmten Ortsnamen ein und sehen sofort alle Prognosen dort.
In diesen Ländern ist das Gesundheitsrisiko am höchsten:
Libyen: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Niger: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Burkina Faso: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Eritrea: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Jemen: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Irak: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Syrien: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Somalia: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Südsudan: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Zentralafrikanische Republik: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Afghanistan: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Guinea: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Guinea-Bissau: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Liberia: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Sierra Leone: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Burundi: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Venezuela: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Haiti: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Nordkorea: sehr hohes Gesundheitsrisiko
Europa bleibt relativ sicher
Grundsätzlich ist die Sicherheitslage der Welt immer noch sehr ähnlich wie im Vorjahr. Was auch bedeutet, dass Europa größtenteils ohne Bedenken zu erkunden ist. Nur im Kosovo und der Ukraine ist die Lage kritischer.
Am sichersten ist man nach wie vor in Staaten wie Grönland, Island, Finnland, Norwegen, Dänemark, Luxemburg, Slowenien und der Schweiz.
Weiterhin nur ein niedriges Sicherheitsrisiko wird für die USA, Kanada, Argentinien, Namibia, Marokko, aber auch China, Australien, Neuseeland, Japan, Südkorea, Iran, Oman, Senegal, Ghana, Usbekistan, Panama oder Ecuador angegeben.
In diesen Ländern sind die Straßen extrem gefährlich:
Afrika: hohes bis sehr hohes Risiko auf den Straßen fast aller afrikanischen Staaten. Nur Ägypten ist auch 2019 deutlich ungefährlicher.
Madagaskar: sehr hohes Risiko
Saudi-Arabien: sehr hohes Risiko
Iran: hohes Risiko
Libanon: hohes Risiko
Thailand: sehr hohes Risiko
Vietnam: sehr hohes Risiko
Dominikanische Republik: sehr hohes Risiko
Belize: sehr hohes Risiko
Russland: hohes Risiko
Irak: hohes Risiko
Malaysia: hohes Risiko
Myanmar: hohes Risiko
Venezuela: sehr hohes Risiko
Bolivien: hohes Risiko
Suriname: hohes Risiko
Paraguay: hohes Risiko
Ecuador: hohes Risiko
Guatemala: hohes Risiko
El Salvador: hohes Risiko
Die Welt wird klein
In die Kalkulation der Karte fließen beim Thema Sicherheit Punkte wie Terrorgefahr, Kriminalität, Entführungen oder soziale Unruhen ein. Insofern sind Reisen in den meisten Staaten von Afrika, Asien oder Südamerika deutlich riskanter.
Dass Staaten wie Syrien, Jemen, Afghanistan, die Zentralafrikanische Republik, Libyen oder Somalia extrem gefährlich sind, versteht sich von selbst.
Urlauber sollten aber auch die medizinische Versorgung und die Straßenverhältnisse im Blick haben. Diese können bei ansonsten sicheren Ländern ziemliche Wagnisse mit sich bringen. Insofern gilt: Für alle, die auf Reisen gänzlich ungefährlich unterwegs sein wollen, wird die weite Welt schnell sehr klein.