Faslane, Schottland - Hier befindet sich der (bisher) wohl geheimste Militärstützpunkt der Briten. Unter anderem stehen hier zwei riesige Atom-U-Boote der Vanguard-Klasse. Betreten dürfte man diesen Ort nie, aber per Zoom-Funktion kann man jetzt hautnah dabei sein. Deswegen warnen Militärexperten seitdem davor, dass Google Earth die Sicherheit Europas gefährde.
Marokkanische Mauer - Die sogenannte "Mauer der Schande" ist mehr als 2500 Kilometer lang. Während des bewaffneten Konflikts gegen die Kolonialherren aus Spanien, ließ der marokkanische König Hassan II 1973 zum "Schutz" der eigenen Bevölkerung diesen kilometerlangen Erdwall aufschütten. Heutzutage gilt er als längstes Minenfeld der Welt, denn Tausende von Granaten und Landminen säumen ihren Rand.
Sewersk, Sibirien - Mitten im Nirgendwo erstreckt sich ein Archipel aus Forschungsstätten, Fabriken, Uranminen und Testgeländen, das 1949 unweit der kerntechnischen Anlage Tomsk gegründet wurde. Es ist eine sogenannte Geschlossene Stadt, deren Einwohnerzahl jährlich steigt. Angeblich werden knapp 13 Prozent des französischen radioaktiven Abfalls hier seit Jahren unter freien Himmel gelagert.
Tschernobyl - Nachdem das Kernkraftwerk in Tschernobyl explodierte wurde um die strahlenden Trümmer ein Schutzmantel aus Stahl und Blei gelegt. Inzwischen ist dieser aber so rissig, dass die Gesamtfläche aller Löcher hundert Quadratmeter beträgt. Trotz der 3400 Röntgen pro Stunde (die tödliche Dosis liegt bei etwa 300 bis 500) sind in Tschernobyl 3800 Arbeiter beschäftigt, die den sogenannten Sarkophag reparieren sollen. Rund 200 Tonnen radioaktives Material sind darunter begraben und sollte er zusammenbrechen, würde eine nukleare Staubwolke ungeahnten Ausmaßes freigesetzt.
Area 51 - Die geheime Militärbasis Area 51 im US-Bundesstaat Nevada ist auf offiziellen Karten der US-Regierung nicht zu finden. Auf den Satellitenbildern der NASA hingegen ist sie aber abgebildet und deswegen kursieren um diesen Ort die wildesten Verschwörungstheorien.
Der große Jamantau, Russland - Was sich im Inneren des Bergmassivs Jamantau im südlichen Ural befindet bleibt ein Rätsel. Lediglich ein russischer Journalist gelangte 1994 auf das abgesperrte Gelände und fand dort "eine riesige Baustelle mit Militärbaracken und einem Landeplatz für Hubschrauber - und überall Eisenschrott". Die russische Regierung reagierte verschlossen: "Das russische Verteidigungsministerium ist den Massenmedien zu keiner Aussage darüber verpflichtet, was der Sinn und Zweck von Anlagen ist, die dem Interesse der Stärkung unserer Sicherheit dienen."
Abhörstation Pine Gap - Die weißen Erdblasen sind die Radarkuppeln von Pine Gap, einer hermetisch abgeriegelten Abhörstation im australischen Outback bei Alice Springs. Hier werden die Daten, die weltweit von amerikanischen Militärsatelliten gewonnenen werden, verarbeitet. Die Computerräume sind 5600 Quadratmeter groß, ausgestattet mit der neuesten Technik, denn Tausende Daten von E-Mails, Telefonaten, Funk- und Walkie-Talkie-Gesprächen laufen täglich, vor allem aus Nordkorea, Pakistan, Afghanistan und dem Irak ein.
Negev Nuclear Research Center, Israel - Als Entsalzungsanlage zur Begrünung der Sandwüste getarnt, wurde im Jahr 1958 mit französischer Hilfe ein Atomkraftwerk in der Negev-Wüste errichtete. Die Wahrheit brachte in den achtziger Jahren ein Techniker namens Mordechai Vanunu ans Licht und verbrachte prompt die nächsten 18 Jahre im Gefängnis. Bis heute hat die israelische Regierung weder bestätigt noch dementiert, dass im Negev Nuclear Research Center Atomwaffen hergestellt werden.
Deutschlands Ölreserven: Die nationalen Ölreserven sind auf den ersten Blick leicht zu finden, denn sie liegen in Sottorf bei Hamburg, Heide, Bremen-Lesum und Wilhelmshaven. Doch sie liegen 2000 Meter tief unter der Erde in riesigen Hohlräumen und sind nur durch ein schmales Rohr mit der Oberfläche verbunden.
Führungsanlage K20 - Hierhin würde die Schweizer Regierung im Fall eines Atomkriegs flüchten. Und bis zur Veröffentlichung 2008 waren die Koordinaten des Bunkers auch noch streng geheim. Die vielen Etagen im Inneren gleichen einem Hochhaus, sind mit eigenen Radio- und Fernsehstudio ausgestattet und werden streng bewacht. Handy, Kamera und Notebook werden vor Betreten abgeben, die Iris gescannt und ein PIN-Code abgefragt. Erst dann darf die unterirdische Bahn bestiegen werden, die in einer etwa fünfminütigen Fahrt in den Hauptteil des K20 transportiert.
Samentresor - Rund tausend Kilometer vom Nordpol entfernt, auf einer der Inseln des Spitzbergen-Archipels liegt tief im Innern einer alten Kohlemine das landwirtschaftliche Gedächtnis der Menschheit. Eine Art Arche Noah für Pflanzensamen, denn hier werden bis zu 4,5 Millionen Proben im Tresor der "Svalbard Global Global Seed Vault" eingelagert. Das Pflanzenlager liegt 130 Meter über dem aktuellen Meeresspiegel und selbst wenn große Teile der Eisdecke schmelzen könnten sie bei minus18 Grad Celsius tausend Jahre überdauern.