Das SID-Kalenderblatt am 8. Dezember: US-Boxpromoter Bob Arum feiert 90. Geburtstag
Das SID-Kalenderblatt am 8. Dezember: US-Boxpromoter Bob Arum feiert 90. Geburtstag
Seinen Punch hat Bob Arum auch im hohen Alter nicht verloren. "Shut the fuck up, you little prick", herrschte er kürzlich einen Journalisten an.
Hamburg (SID) - Seinen Punch hat Bob Arum auch im hohen Alter nicht verloren. "Shut the fuck up, you little prick", übersetzt etwa: "Halt die Fresse, du kleiner Penner", herrschte der legendäre US-Boxpromoter kürzlich einen Journalisten an.
Die Attacke kam aus heiterem Himmel, Arum hatte dessen Frage nicht gefallen - und so wurde er ausfallend. Vor laufenden Kameras. Seinem cholerischen Anfall ließ der ältere Herr mit dem schütteren weißen Haupthaar ein verächtliches "schafft ihn raus hier", folgen. Arum hingegen wandte sich wieder den übrigen Berichterstattern zu.
Arum, der am Mittwoch seinen 90. Geburtstag feiert, ist seit Jahrzehnten eine Ikone des Boxsports. Schon 1966 promotete er für Muhammad Ali. Er gründete die weltberühmte Top-Rank-Promotionsfirma, die neben Ali diverse Größen wie George Foreman, Floyd Mayweather Jr. und Oscar de la Hoya unter Vertrag hatte. Er vermarktete 1995 den Schwergewichtskampf von Foreman gegen Axel Schulz. Und er bewirbt bis heute die ganz großen Kämpfe, besitzt einen Deal mit Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury.
Wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag wurde Arum, der vor 20 Jahren einen Flugzeugabsturz überlebte, im US-Fernsehen nach seinem Mount Rushmore des Boxens, seinen Top-Vier-Kämpfern befragt. Lange überlegen brauchte er nicht. "Muhammad Ali, Marvelous Marvin Hagler, Manny Pacquiao und Tyson Fury", antwortete er. Seinen Punch hat Arum auch mit 90 Jahren nicht verloren.