Auch ohne Virkus: Polanski sieht "sehr viel Unterstützung"

Bei Borussia Mönchengladbach will der Trainer mit der Mannschaft "den Turnaround schaffen". Am Sonntag geht es gegen Freiburg.
Trainer Eugen Polanski sieht seine Arbeit bei Borussia Mönchengladbach durch das Aus für Sportchef Roland Virkus nicht beeinträchtigt. Er sei "kurz sprachlos" gewesen angesichts der Entscheidung, sagte Polanski am Freitag vor dem Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (Sonntag, 19.30 Uhr/DAZN): "Trotzdem wissen wir auch, wie dieser Job eben manchmal sein kann." Virkus war nach dem teils desaströsen Auftritt der Mannschaft beim 4:6 gegen Eintracht Frankfurt zurückgetreten.
Für Polanski war es erst das zweite Spiel als Chef der Profis, er hatte "bis auf Weiteres" die Nachfolge von Gerardo Seoane angetreten. Auch ohne Virkus erhalte er nun aber "sehr, sehr viel Unterstützung", sagte der 39-Jährige. Auch Klub-Präsident Rainer Bonhof sei "persönlich zu mir ins Büro gekommen. Das heißt, ich spüre die Unterstützung, um diesen sportlichen Turnaround zu schaffen."
Das Spiel gegen Frankfurt, bei dem es nach 47 Minuten 0:6 stand, sei differenziert analysiert worden. "Die Spieler wissen, was sie für einen Mist gemacht haben", sagte Polanski, "wir haben klar Sachen benannt, die wir so nie wieder sehen wollen. Wir haben aber auch Dinge genannt, die trotzdem ordentlich waren. Wir haben einen sehr guten Fokus in der Woche gehabt, wir hatten gute Trainingseinheiten. Man darf gespannt sein, wie wir das dann am Sonntag hinkriegen." Die Borussia geht als Tabellenletzter in den 6. Spieltag.