Bobic "nicht zufrieden" mit Zuschauerregelung: Hält Bundesliga "im Würgegriff"

Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC sieht bei der neuen Zuschauerregelung noch Luft nach oben.
Berlin (SID) - Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC sieht bei der neuen Zuschauerregelung noch Luft nach oben. 10.000 Zuschauer seien "okay, aber ganz ehrlich, ich bin nicht zufrieden damit", sagte Bobic am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Man müsse sich prozentual an der Stadion.apazität orientieren, forderte Bobic. 10.000 würden im Olympiastadion "13,5 Prozent Auslastung bedeuten. Das hat nichts mit Union Berlin zu tun, aber im Stadion An der Alten Försterei sind das eben 45 Prozent der Auslastung. Das ist schon etwas anderes".
Bobic gönne Union, "dass sie da gefühlt ein bisschen mehr von der Stimmung" haben, das sei bei anderen Stadien auch so. "Wir freuen uns erst einmal, dass es mehr sind, aber das kann nur der Anfang sein. Das muss viel, viel schneller gehen".
In Bezug auf die Transferausgaben der Bundesliga im internationalen Vergleich könne man sehen, "wie uns das im Würgegriff hält". Das würde natürlich aber nicht bedeuten, "dass wir von heute auf morgen alles rauspulvern, wenn die Stadien wieder voll sind", aber "Leidenschaft" bekomme man "nur rein, wenn auch Zuschauer zugelassen werden".
Gegen den VfL Bochum dürfen am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) 3000 Teilnehmende ins Stadion.