Danso fühlt sich beim FC Augsburg nicht ernst genommen
Danso fühlt sich beim FC Augsburg nicht ernst genommen
Kevin Danso, der vom Fußball-Bundesligisten FC Augsburg zum RC Lens in die Ligue 1 wechselt, hat heftige Kritik an den bayerischen Schwaben geübt.
Augsburg (SID) - Der österreichische Innenverteidiger Auf die Frage im kicker-Interview, ob er sich mit seinem Wechselwunsch vom FCA nicht ernst genommen gefühlt habe, sagte der 22-Jährige: "Genau so war es. Ich habe gefragt: Muss ich erst schwach trainieren oder reagieren, wie andere Spieler in der Vergangenheit, bevor ihr versteht, dass ich einen Neustart will?"
Inzwischen hat Danso in Lens einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Die Ablöse soll sich auf 5,5 Millionen Euro belaufen, weitere zwei Millionen Euro sollen durch Boni möglich sein.
Auch das Wechseltheater kann er nicht nachvollziehen: "Ich bin keiner, der einfach sagt: Ich habe keine Lust mehr. Ich hatte dem FCA oft genug mitgeteilt, dass ich den Verein verlassen möchte, weil ich keine Perspektive sehe, regelmäßig zu spielen."
Es habe dann immer geheißen, "dass ich nicht innerhalb der Bundesliga wechseln könne, sondern nur ins Ausland. Und dass der Verein sich dann mit einem Transfer beschäftigen wird, sollten diese Voraussetzungen passen".
Dann sei ein Angebot gekommen, "aber Augsburg hat sich nicht damit beschäftigt. Der FCA hat sein Wort nicht gehalten. Das war für mich als Spieler schwer zu verstehen und eine schwere mentale Belastung", unterstrich Danso.
Den Vorwurf, er habe nicht um einen Stammplatz kämpfen wollen, entgegnete der Profi: "Ich liebe Konkurrenzkampf, deshalb bin ich Profi geworden. Aber ich will einen fairen Konkurrenzkampf, in dem ich die Chance habe, die Nummer 1 oder 2 in der Innenverteidigung zu werden. Wenn ich das Gefühl habe, dass die Möglichkeit dazu woanders größer ist, dann möchte ich diese Chance ergreifen."