Labbadia muss weiter auf ersten Sieg als VfL-Trainer warten
Labbadia muss weiter auf ersten Sieg als VfL-Trainer warten
Sinsheim (SID) - Bruno Labbadia muss auch nach drei Anläufen weiter auf seinen ersten Sieg als Trainer des VfL Wolfsburg warten. Die abstiegsgefährdeten Niedersachsen unterlagen am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga bei 1899 Hoffenheim 0:3 (0:1) und wurden dabei phasenweise vorgeführt. Damit bleibt der VfL punktgleich mit dem FSV Mainz 05, der auf dem Relegationsplatz liegt.
Nico Schulz (18.), Serge Gnabry (77.) und ein Eigentor von Josuha Guilavogui (80.) besiegelten die Pleite der Wolfsburger, die nur einen Dreier in den zurückliegenden zwölf Partien geholt haben. Es ist das erste Mal, dass Labbadia in den ersten drei Spielen bei einem Klub ohne Sieg geblieben ist. Auf der anderen Seite dürfen die Hoffenheimer weiter auf die erneute Teilnahme an der Europa League hoffen. Zudem feierte Julian Nagelsmann seinen 33. Sieg als TSG-Coach - damit ist er alleiniger Hoffenheimer Rekord-Trainer vor Ralf Rangnick.
Die 25.550 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen zu Beginn ganz starke Gastgeber. Die Hoffenheimer, die ohne Nationalspieler Kerem Demirbay und Stefan Posch auskommen mussten, legten ein hohes Tempo an den Tag. Dabei agierten die Kraichgauer in allen Mannschaftsteilen extrem homogen. Nachdem die Stürmer Gnabry (8.) und Andrej Kramaric (16.) die ersten Chancen noch vergeben hatten, machte es Außenverteidiger Schulz aus kurzer Distanz besser.
Von den Wolfsburgern, bei denen William, John Anthony Brooks, Marcel Tisserand, Yannick Gerhardt, Sebastian Jung und Victor Osimhen fehlten, war auch Mitte der ersten Hälfte so gut wie nichts zu sehen. Die ungeordneten und überforderten Wölfe reagierten nur, Hoffenheim spielte wie aus einem Guss.
Der zweite TSG-Treffer lag in dieser Phase in der Luft, Möglichkeiten gab es jede Menge. So traf Gnabry in der 32. Minute die Latte und vergab kurz darauf per Kopf (34.). Sechs Minuten später vergab Kramaric erneut eine Großchance. Dass der überragende Mittelfeldspieler Dennis Geiger kurz vor der Pause (43.) mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz musste, war allerdings ein Rückschlag für die Kraichgauer.
Die Mannschaft Labbadias, der schon kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs den abgemeldeten Divock Origi durch Josip Brekalo ersetzte, war mit dem knappen Rückstand zur Pause bestens bedient. Kurz nach dem Seitenwechsel musste Brekalo als Folge eines Zusammenpralls mit dem für Geiger eingewechselten Eugen Polanski schon wieder raus (53.).
Der Spielfluss der Hoffenheimer war aufgrund der Unterbrechungen und Wechsel erst einmal dahin. Das spielte Wolfsburg in die Karten. In der 71. Minute hätte Daniel Didavi fast den Ausgleich erzielt. Auf der Gegenseite machte es Gnabry besser.