Deutsche Handballer verpassen WM-Viertelfinale
Die deutschen Handballer haben bei der WM in Ägypten ihr Turnierziel Viertelfinale vorzeitig verpasst.
Neue Hauptstadt Ägyptens (SID) - Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason hat durch das 26:30 (10:16) zwischen Polen und Ungarn keine Chance mehr, den anvisierten Sprung in die K.o.-Runde zu schaffen. Die erhoffte Schützenhilfe der Polen blieb aus. Neben Ungarn zieht auch Spanien in die nächste Runde ein.
Die verbleibenden deutschen Hauptrundenspiele gegen Brasilien am Samstag (20.30 Uhr/ZDF) sowie gegen Polen am Montag (20.30 Uhr/ARD) sind somit sportlich bedeutungslos. Deutschland kann maximal noch Gruppendritter werden. Die Spitze des Deutschen Handballbundes (DHB) hatte vor dem Turnier den Einzug in die Runde der letzten Acht als Ziel ausgegeben. Zuletzt hatte eine DHB-Auswahl 2017 das WM-Viertelfinale verpasst, das Turnier in Frankreich wurde aber noch in einem anderen Modus und mit weniger Teams ausgespielt.
"Natürlich ist es bitter, unser WM-Ziel nicht erreicht zu haben. Wir haben es uns aber selbst zuzuschreiben. In den entscheidenden Momenten waren wir schlicht noch nicht gut genug. Jetzt geht es darum, sich mit zwei Siegen und erhobenen Hauptes aus dem Turnier zu verabschieden", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem SID und blickte zugleich auf die Olympischen Spiele im Sommer voraus: "Wir nehmen die Erfahrungen und Erkenntnisse dieser WM mit und werden es schon im Sommer besser machen. Da bin ich mir sicher."