Handball: Bitter kann sich kein weiteres Comeback vorstellen

Torwart Johannes Bitter wird wohl kein weiteres Comeback in der deutschen Handball-Nationalmannschaft geben.
Köln (SID) - Torwart Johannes Bitter wird wohl kein weiteres Comeback in der deutschen Handball-Nationalmannschaft geben. "Das kann ich mir im Moment nicht vorstellen", sagte der Weltmeister von 2007, der bei der EM im Januar aufgrund etlicher Coronafälle kurzfristig eingesprungen war, im Gespräch mit Sport1: "Dieses Turnier hat nicht Lust auf mehr gemacht."
Bei der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei hatte das Team des Deutschen Handballbundes (DHB) insgesamt 15 Coronafälle zu beklagen, neben Bitter wurden neun weitere Spieler für das Turnier nachnominiert. "Das war ein Turnier, das nicht unter den günstigsten Vorzeichen stattgefunden hat und den Spielern mit all den Nebengeräuschen insgesamt keinen großen Spaß gemacht hat", sagte Bitter.
Trotz der Widrigkeiten bei der EM und des zuvor erfolgten Umbruchs im DHB-Team sieht der Keeper des Bundesligisten HSV Hamburg der Zukunft der Nationalmannschaft positiv entgegen. "Wir haben teilweise auch bei der EM mit einer nicht eingespielten Mannschaft überragende Spiele im Angriff gemacht", sagte Bitter und lobte Bundestrainer Gislason, der "gerade in den letzten zwei Jahren eine wichtige Sache weiterentwickelt hat: Wir gehen besser nach vorne."
Die Abwehr und die Torhüter sind für den 39-jährigen Bitter aber weiterhin entscheidend. "Diese Basis haben wir mit Sicherheit. Wir haben gute junge Leute, die da noch weiter hineinwachsen werden", sagte er. Mit Kapitän Johannes Golla habe das DHB-Team zudem jemanden, "der das leiten kann", und mit dem Duo Andreas Wolff und Till Klimpke zwei Torhüter, "die hinten mal zumachen können. Also mir ist da ganz und gar nicht bange für die Zukunft."