Entscheidung im spanischen Spielplan-Streit: Abschaffung der Montagsspiele

Handelsgericht schafft Montagsspiele im spanischen Fußball ab - Liga kündigt Einspruch an
Köln (SID) - Die Montagsspiele werden abgeschafft, Freitagsspiele dürfen hingegen weiterhin stattfinden. Zu diesem Beschluss kam Andres Sanchez, Richter der 2. Handelskammer in Madrid, am Freitag.
Die Liga kündigte nur kurze Zeit nach der Verkündung an, das Urteil nicht anzuerkennen und entsprechend Einspruch einzulegen. Die Entscheidung war am Mittwoch nach einer vierstündigen Anhörung vor einem Handelsgericht in Madrid mit Vertretern von La Liga und dem Fußball-Verband RFEF zunächst vertagt worden.
RFEF-Präsident Luis Rubiales hatte nach der Spielplan-Bekanntgabe durch La Liga im Juli erklärt, dass Punktspiele an Freitagen und Montagen nur mit Einverständnis des Verbandes angesetzt werden könnten und einen alternativen Plan veröffentlicht. Die Liga setzte sich mit Verweis auf TV-Verträge zur Wehr.
Demnach kommt es am kommenden Freitag zum planmäßigen Liga-Auftakt zwischen Athletic Bilbao und Titelverteidiger FC Barcelona (21.00 Uhr/DAZN). Die für Montag geplanten Spiele zwischen Aufsteiger RCD Mallorca und SD Eibar sowie Betis Sevilla und Real Valladolid müssen dagegen erst einmal vorverlegt werden.
Auch in Deutschland waren die ungeliebten Montagsspiele in die Kritik geraten. Die Bundesliga beschloss Ende November die Abschaffung ab der Saison 2021/22, auch in der 2. Bundesliga wird es dann keine Montagsspiele mehr geben.