Berlin-Marathon abgesagt: "Jetzt gibt es Planungssicherheit"
Berlin-Marathon abgesagt: "Jetzt gibt es Planungssicherheit"
Köln (SID) - Da das Land Berlin am Dienstag entschied, dass Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Personen bis zum 24. Oktober untersagt sind, kann das Event nicht wie geplant am 27. September stattfinden. Über eine mögliche Verschiebung soll diskutiert werden.
"Der Berlin-Marathon ist eines der Highlights im Berliner Sportkalender. Eine Absage ist deshalb schmerzhaft für alle Sportlerinnen und Sportler", sagte Sportsenator Andreas Geisel: "Es wäre aber unfair, die Veranstalter in falscher Hoffnung zu wägen und eine Sicherheit zu suggerieren, die es so noch nicht gibt. Auch wenn es wehtut: Jetzt gibt es für alle Seiten Planungssicherheit."
Für Jürgen Lock, Geschäftsführer des Veranstalters SCC Events, kam die Entscheidung etwas überraschend. "Das ist auch bei uns relativ neu aufgeploppt und wir sind in den nächsten Stunden in Krisensitzungen mit dabei, um zu klären, wie wir mit dieser Situation umgehen werden", sagte Lock rbb24.de. Eine Verlegung des Marathons werde geprüft. Im Vorjahr hatten 47.000 Läufer daran teilgenommen.
Andere Städte mussten bereits zuvor reagieren. Der ursprünglich für den 19. April angesetzte Hamburg-Marathon soll am 13. September über die Bühne gehen. Auch die hochkarätigen Rennen in London und Boston wurden in den Herbst verschoben. Beim Tokio-Marathon durften nur 200 Eliteläufer starten.