Draisaitl fiebert Olympia-Premiere entgegen

Die Chance auf eine Olympia-Teilnahme hat sich dem deutschen Superstar noch nicht geboten. Doch diesmal macht die NHL eine Pause.
Leon Draisaitl kann seine Olympia-Premiere kaum erwarten. "Das ist mit das Besonderste, was man als Sportler erleben darf", sagte der deutsche Eishockey-Superstar von den Edmonton Oilers am Montag in einer Presserunde vor dem NHL-Start. "Deswegen ist die Vorfreude umso größer, endlich mal wieder für Deutschland zu spielen - und das bei Olympischen Spielen, wenn alles gut geht. Darauf freue ich mich total."
Seit 2014 haben die NHL-Cracks nicht mehr bei Olympischen Winterspielen gespielt. In diesem Winter aber legt die beste Liga der Welt für die Spiele von Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar) erstmals wieder eine Pause ein.
Seine persönliche Saisonvorbereitung ändere das nicht, sagte Draisaitl. "Man hat einfach eine Phase mitten in der Saison, die einem mehr bedeutet als die normale NHL-Phase im Februar. Die Anspannung wird steigen, die Spiele werden sehr, sehr intensiv werden."
Auch in der NHL, in der Draisaitl zum bestbezahlten Eishockey-Profi der Welt aufgestiegen ist. Er hatte bei den Oilers im vergangenen Jahr einen Achtjahresvertrag für insgesamt 112 Millionen Dollar unterschrieben. "Es besteht ein gewisser Druck, wenn man so viel verdient", sagte der 29-Jährige. "Aber nichts auf der Welt macht mir mehr Druck als ich selbst. Egal, welche Nummer da steht, wer was sagt."
Mit den Oilers war Draisaitl in der Finalserie der NHL-Play-offs im entscheidenden siebten Spiel an den Florida Panthers gescheitert. Die neue Saison beginnt am 7. Oktober.