Rücktritte und Suspendierungen im IOC seit Oktober 2017
Rücktritte und Suspendierungen im IOC seit Oktober 2017
Köln (SID) - Gegen Präsident Tsunekazu Takeda vom Japanischen Olympischen Komitee wurden in Frankreich Ermittlungen wegen aktiver Korruption bei der Vergabe der Olympischen Spiele 2020 an Tokio eingeleitet. Das IOC war durch Verfehlungen seiner Mitglieder zuletzt mehrfach in die Negativschlagzeilen geraten. Folgende Rücktritte bzw. Suspendierungen gab es seit Oktober 2017:
Carlos Nuzman (Brasilien/76)
Der brasilianische Top-Funktionär wird im Oktober 2017 als IOC-Ehrenmitglied nach anhaltenden Korruptionsvorwürfen suspendiert. Er soll als Chef des Organisationskomitees Stimmen für die Wahl Rio de Janeiros als Olympiastadt 2016 gekauft haben.
Patrick Hickey (Irland/73)
Der Ire, seit 2012 Mitglied der mächtigen IOC-Exekutive, wird während der Olympischen Spiele 2016 in Rio von der Polizei in seinem Hotelzimmer wegen Beteiligung an illegalem Tickethandel vor laufenden Kameras festgenommen. Wenig später legt er seine Ämter nieder.
Alexander Schukow (Russland/62)
Der Präsident des russischen Olympischen Komitees wird im Zuge des Staatsdopingskandals 2017 suspendiert.
Camil Eurlings (Niederlande/45)
Der 45 Jahre alte Niederländer tritt im Januar 2018 aus dem IOC nach Vorwürfen zurück, er habe 2015 seine damalige Freundin misshandelt.
Frank Fredericks (Namibia/51)
Der ehemalige Weltklasse-Sprinter wird wegen Bestechlichkeit im Zuge der Vergabe der Olympischen Spiele an Rio de Janeiro (2016) im November 2017 vom IOC suspendiert.
Scheich Ahmad Al Sabah (Kuwait/55)
Seit November 2018 lässt der Kuwaiti, einer der einflussreichsten IOC-Mitglieder, seine Ämter ruhen. Gegen ihn laufen Ermittlungen in der Schweiz (wegen Fälschung), den USA (Bestechung) und in seiner Heimat (Geldwäsche).