Jumbo-Sportdirektor Engels: "Roglic hatte nie mit Erzen zu tun"

Jumbo-Sportdirektor Engels: "Roglic hatte nie mit Erzen zu tun"
Pinerolo (SID) - Sportdirektor Addy Engels vom Team Jumbo-Visma des slowenischen Giro-Favoriten Primoz Roglic hat einen Bezug zwischen dem ehemaligen Skispringer und dem ins Dopingzwielicht geratenen Slowenen Milan Erzen bestritten. "Primoz hatte nie mit ihm zu tun", sagte Engels der niederländischen Tageszeitung AD. Der in verschiedenen Medien berichtete Fakt, dass dieser Mann Roglics Entdecker sei, sei "nicht korrekt", ergänzte Engels.
Radprofi Roglic fuhr vor seinem kometenhaften Aufstieg der letzten beide Jahre zwischen 2013 und 2015 für das kleine slowenische Team Adria Mobil, in dem Erzen als Sportlicher Leiter lange Zeit aktiv war. Der umtriebige Erzen ging aber einige Monate nach Roglics Ankunft und war in der Folge wesentlich am Aufbau des Teams Bahrain-Merida beteiligt, das eine slowenische Prägung hat.
Bogdan Fink, der Betreiber der Mannschaft Adria-Mobil, zeigte sich überrascht über die Anschuldigungen, die Erzen im Zusammenhang mit der Dopingaffäre um den Sportmediziner Mark S. betreffen. Dopingaktivitäten habe er bei ihm damals nicht beobachtet und sie im Team auch nicht gefördert oder unterstützt, beteuerte Fink im Gespräch mit der Deutschen Welle.
Roglics Landsmann Jan Polanc (UAE Team Emirates), der am Freitag das rosa Trikot des Giro-Spitzenreiters trug, verneinte ebenfalls jeden Kontakt zu Erzen. "Ich kenne Erzen zwar, habe ihn bei Rennen in Slowenien gesehen. Ich hatte aber keine Verbindung zu ihm. Mein Training organisiert mein Vater, ich brauche sonst niemanden", sagte Polanc.