Kolumbianer Martinez gewinnt Baskenland-Rundfahrt

Der kolumbianische Radprofi Daniel Felipe Martinez hat die 61. Auflage der Baskenland-Rundfahrt gewonnen.
Köln (SID) - Der kolumbianische Radprofi Daniel Felipe Martinez hat die 61. Auflage der Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Der 25-Jährige vom Team Ineos Grenadiers kam auf der schweren letzten Etappe nach 135,7 km im Hexenkessel am Alto de Arrate als Vierter zeitgleich mit Tagessieger Ion Izagirre (Spanien/Cofidis) ins Ziel. Damit hatte Martinez in der Gesamtwertung elf Sekunden Vorsprung auf Izagirre.
Belgiens Jungstar Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl Team), der als Führender in den Schlusstag gegangen war, fiel noch auf Gesamtplatz vier hinter Alexander Wlassow vom deutschen Team Bora-hansgrohe zurück. Titelverteidiger Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) musste sich mit Platz acht begnügen.
Als bester Deutscher kam Routinier Simon Geschke (Berlin/Cofidis) auf Tagesplatz 20 (+3:41 Minuten) und im Gesamtklassement auf Rang 27. Der frühere Tour-Vierte Emanuel Buchmann (Ravensburg/Bora-hansgrohe), der sich auf den letzten Etappen zumeist in den Dienst Wlassows stellte, stieg am Samstag ebenso wie Teamkollege Lennard Kämna (Wedel) aus.
Buchmann, 2019 Etappensieger am Arrate, hatte damals mit Platz drei als bislang letzter Deutscher auf dem Gesamt-Podium der Baskenland-Rundfahrt gestanden. Für die beiden einzigen deutschen Siege sorgte Andreas Klöden 2000 und 2011.
Roglic hatte am Freitag seinen Helfer Milan Vader bei einem üblen Sturz verloren. Der 26 Jahre alte Niederländer flog bei einem Massencrash über eine Leitplanke, er soll sich Medienberichten zufolge mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen zugezogen haben. Wie das Jumbo-Visma-Team am Samstagabend mitteilte, soll Vader, der sich einem stabilen Zustand befindet, in den kommenden Tagen zur Beobachtung im Universitäts-Krankenhaus von Bilbao bleiben.