Tour bleibt hart: Ausschluss bei zwei positiven Coronafällen im gesamten Team

Keine weiteren Coronafälle beim Giro
Nizza (SID) - Angesichts der stark steigenden Coronazahlen bleiben die Organisatoren der 107. Tour de France bei ihren scharfen Maßnahmen und werden nach dem Rennstart am Samstag eine Mannschaft bei zwei positiven Coronafällen binnen sieben Tagen im gesamten Teamumfeld inklusive Betreuern ausschließen. Der Weltverband UCI hatte am Freitag weichere Regeln für die großen Rundfahrten veröffentlicht, nach denen nur positive Tests von Fahrern zu einem Ausschluss führen.
"Wir bleiben bei zwei Fällen in einer Gruppe von 30 Personen in einem Zeitraum von sieben Tagen", sagte Tourchef Christian Prudhomme am Samstagmorgen der Nachrichtenagentur AFP. Diese Entscheidung sei von einer Arbeitsgruppe der französischen Regierung getroffen worden, die mit Maßnahmen gegen die Coronakrise betraut ist.
Die Regelung bedeutet, dass beispielsweise der Fahrer im Gelben Trikot aus dem Rennen genommen wird, wenn in seinem Team der Busfahrer und ein Mechaniker positiv getestet werden.
Am Donnerstag hatte das Team Lotto-Soudal vier Personen aus dem Betreuerstab ausgetauscht, nachdem es zwei "nicht negative" Tests gegeben hatte. Auch die beiden Hauptkontaktpersonen der betreffenden Fälle mussten abreisen. Die Fahrer und Teammitglieder werden an den beiden Ruhetagen sowie nach Verdacht kontrolliert. Positive Tests sollen mit einem zweiten Test möglichst bis zum Start der folgenden Etappe überprüft werden.