Boy schwimmt zu EM-Gold über 25 km
Boy schwimmt zu EM-Gold über 25 km
Schwimmerin Lea Boy hat für einen goldenen Abschluss der Freiwasser-Wettbewerbe bei der EM in Budapest gesorgt.
Budapest (SID) - Die Staffel-Weltmeisterin trotzte über 25 km den widrigen Bedingungen im 17,5 Grad kalten Lupa-See am besten und schwamm nach 4:53:57,0 Stunden in beeindruckender Manier zu ihrem ersten internationalen Einzel-Titel.
"Ich freue mich natürlich riesig", sagte die 21-Jährige Boy: "Es war zwischendurch ein bisschen kalt, aber dann kam zum Glück etwas die Sonne raus." Leicht aufgewärmt freute sie sich schon aufs Hotel, "da gibt es eine heiße Dusche."
Die Elmshornerin fuhr etwa vier Kilometer vor dem Ziel eine erfolgreiche Attacke und distanzierte Lara Grangeon (Frankreich) und Barbara Pozzobon (Italien) am Ende um mehr als eine Minute auf die Plätze. "Ich hatte eigentlich keinen Plan", gab Boy nach ihrem erst zweiten 25-km-Rennen zu: "Um ehrlich zu sein: Ich war am meisten überrascht, als ich gesehen habe, dass mir niemand folgen konnte."
Elea Linka (Barsbüttel) belegte einen guten sechsten Platz, Jeannette Spiwoks (Würzburg) stieg knapp zehn Kilometer vor dem Ziel aus.
Beim Rennen der Männer auf der nicht-olympischen Strecke wurde Niklas Frach (Gelnhausen) 13., Gold ging an Axel Raymond aus Frankreich. Andreas Waschburger war nicht am Start, weil der Saarbrücker aufgrund eines positiven Corona-Tests nicht mit in den Flieger nach Budapest steigen durfte.
Die deutschen Freiwasserschwimmer reisen mit drei Medaillen aus der ungarischen Metropole ab. Zuvor hatten auch Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock im 10-km-Rennen Bronze und das DSV-Team mit Wellbrock, Rob Muffels, Boy und Leonie Beck Silber gewonnen.