Positiver Coronatest: Murrays Teilnahme an Australian Open gefährdet
Dem Ex-Wimbledonsieger Andy Murray und der früheren US-Open-Finalistin Madison Keys droht nach positiven Coronatests das Aus für die Australian Open.
Frankfurt/Main (SID) - Dem zweimaligen Wimbledonsieger Andy Murray und der früheren US-Open-Finalistin Madison Keys droht nach positiven Coronatests das Aus für die Australian Open. Wie verschiedene britische Medien am Donnerstag übereinstimmend berichteten, befindet sich der 33 Jahre alte Schotte Murray in London in Quarantäne. Murray sollte eigentlich an diesem Wochenende in Melbourne eintreffen, hofft nun jedoch darauf, zu einem späteren Zeitpunkt nach Australien fliegen zu können.
Keys, Nummer 16 der Welt, bestätigte ihr positives Testergebnis vor dem geplanten Abflug. Sie befinde sich in Isolation und werde in den kommenden Wochen keine Matches spielen können, schrieb die Amerikanerin bei Twitter.
Eigentlich hatten die Organisatoren den Tennisprofis aus aller Welt nur ein dreitägiges Zeitfenster bis zum 17. Januar für die Einreise nach Australien in eigens dafür gecharterten Flügen gestattet. Nach der Ankunft ist eine 14-tägige Quarantäne zwingend vorgeschrieben. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am 8. Februar.
Der zweimalige Olympiasieger Murray, der in Melbourne trotz fünf Finalteilnahmen noch nie den Titel gewonnen hat, sollte als Nummer 123 der Weltrangliste mit einer Wildcard antreten. Aus Angst vor einer möglichen COVID-19-Erkrankung hatte er zuletzt auf die geplante Reise zum ATP-Turnier in Delray Beach/Florida verzichtet, da er "im Hinblick auf die Australian Open jedes Risiko minimieren" wollte.
Wie Murray hofft auch Dominic Thiems Trainer Nicolas Massu auf die Erlaubnis für eine spätere Einreise. Der Coach des österreichischen US-Open-Siegers war ebenfalls kurz vor dem Abflug nach Australien am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden.