Medien: DFL verweigert Kind vorerst Übernahme von Hannover 96 - Klub erwartet Entscheidung erst nächste Woche
Keine Satzungsänderung bei Hannover 96: Präsident Kind erleichtert
Hannover (SID) - Präsident Martin Kind (73) ist mit seinen Plänen zur Übernahme der Mehrheitsanteile beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 offenbar vorerst gescheitert. Dies berichteten der Tagesspiegel und die Bild-Zeitung übereinstimmend. Eine offizielle Verkündung seitens der Deutschen Fußball Liga (DFL) steht noch aus. Kind hatte im Falle eines Scheiterns angekündigt, gegen die Entscheidung klagen zu wollen.
Hannover 96 nahm die Presseberichte am Freitag "mit Überraschung" zur Kenntnis. "Nach unserem Kenntnisstand wird die Entscheidung tatsächlich voraussichtlich erst nächste Woche getroffen werden", hieß es in einem Klub-Statement. Spekulationen wolle man nicht kommentieren.
Laut der Berichte lehnt die DFL den Antrag des Unternehmers auf eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel ab. Diese besagt, dass ein Investor die Mehrheit an einem Verein halten darf, wenn er diesen mehr als 20 Jahre "ununterbrochen" und "erheblich" gefördert hat. Die Aufwendungen Kinds sollen letztlich nicht hoch genug gewesen sein, heißt es in den Medienberichten.
Laut Bild könnte das Präsidium der DFL aber am Montag eine Statutenänderung beschließen, die Kind womöglich doch noch eine Chance auf die Übernahme eröffnen würde.