"Mein persönliches Sommermärchen": Wellbrock gewinnt Gold im Freiwasser
Vier Tage nach Bronze im Becken hat Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock im Freiwasser Olympia-Gold gewonnen.
Tokio (SID) - Im Zehn-Kilometer-Rennen im Odaiba Marine Park in der Bucht von Tokio schlug der 23-Jährige aus Magdeburg mit deutlichem Vorsprung vor dem ungarischen Fünf-Kilometer-Weltmeister Kristof Rasovszky (+25,3) und dem italienischen Europameister Gregorio Paltrinieri (+27,4) an.
"Das ist mein persönliches Sommermärchen", sagte Wellbrock im ZDF: "Das Ziel war eine Medaille, auf Gold hatte ich nicht spekuliert. Vielleicht habe ich den kleinen Dämpfer über 800 m gebraucht, um heute so stark zurückzukommen." In seinem ersten Beckenwettbewerb hatte Wellbrock bis 50 m vor dem Ziel geführt, als Vierter aber das Podium verpasst.
Am vergangenen Sonntag war er zum Abschluss der Beckenwettbewerbe auf Platz drei über 1500 m Freistil geschwommen. Sein Klubkollege Rob Muffels, WM-Dritter von 2019, fiel schon früh entscheidend zurück und hatte mit den Medaillen nichts zu tun. Ins Ziel kam er als Elfter mit 4:29,6 Minuten Rückstand auf Wellbrock, der 1:48:33,7 Stunden für die Strecke brauchte.
So zeigt sich das deutsche Team auf Instagram:
Für das deutsche Team war es die neunte Goldmedaille in Tokio, für die Schwimmer das dritte Edelmetall. Neben Wellbrock hatte es auch seine Verlobte Sarah Köhler, die den Freiwasser-Wettkampf in der Heimat mit Wellbrocks Eltern verfolgte, als Dritte über 1500 m auf das Podest geschafft. Zittern musste sie kaum, zu dominant gestaltete Wellbrock das Rennen.