Nizza verweigert Freigabe: Favre-Wechsel nach Dortmund geplatzt
Dortmund (SID) - Der Wechsel von Wunschkandidat Lucien Favre zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist geplatzt. Der OGC Nizza verweigerte dem Schweizer endgültig die Freigabe. Die Entscheidung stehe fest und sei eindeutig, teilte Nizza in einer Erklärung auf der Vereins-Homepage am Freitagmittag mit.
Zuvor hatte bereits Favres Berater die gescheiterten Verhandlungen bestätigt. "Das Heft ist für diesen Sommer damit geschlossen", sagte Reza Fazeli der Sport Bild und stellte klar: "Lucien Favre hat dem BVB keine Absage erteilt. Fakt ist, dass Nizza keinesfalls mehr gesprächsbereit war. Das mussten wir akzeptieren. Warten wir ab, was in Zukunft passieren wird." Der Schweizer Blick hatte zuvor berichtet, dass der 59 Jahre alte ehemalige Coach von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach dem BVB eine Absage erteilt habe.
Favre steht noch bis Juni 2019 beim französischen Erstligisten unter Vertrag. Der Klub hatte zuletzt Favres Freigabe verweigert, obwohl die Borussia angeblich bereit war, eine Ablösesumme für Favre zu zahlen. Die Rheinische Post hatte berichtet, dass der BVB bereit gewesen wäre, bis zu zehn Millionen Euro für Favre als Nachfolger von Thomas Tuchel auszugeben. "Das sportliche Interesse steht über dem finanziellen", teilte Nizza mit: "Lucien hat es verstanden und akzeptiert."
Außer Favre wurden zuletzt auch Paulo Sousa (AC Florenz), Peter Bosz (Ajax Amsterdam), Peter Stöger (1. FC Köln), David Wagner (Huddersfield Town) und Giovanni van Bronckhorst (Feyenoord Rotterdam) als Tuchel-Nachfolger gehandelt.
"Wichtig ist uns grundsätzlich immer, dass sich der Trainer komplett auf den BVB einlässt und mit uns gleichgerichtet die Strategie entwickelt. Wichtig ist uns auch, dass wir mit einer Sprache sprechen", hatte Sportdirektor Michael Zorc zuletzt im kicker-Interview das Anforderungsprofil beschrieben.