Vettel startet mit Vollgas: Bestzeit als Marathon-Mann
Vettel startet mit Vollgas: Bestzeit als Marathon-Mann
Barcelona (SID) - Der viermalige Weltmeister aus Heppenheim legte zum Auftakt der Tests in Barcelona in 1:18,161 Minuten die schnellste Runde des Tages vor und kam am Abend auf insgesamt 169 Umläufe. Damit war der Deutsche mit großem Abstand fleißigster Pilot am Montag.
"Wir hätten uns keinen besseren Start vorstellen können", sagte Vettel: "Es war unglaublich, wie gut das Auto funktioniert hat. Wir hatten keine Probleme und konnten mehr machen als geplant."
Als erster Fahrer war morgens um 9.00 Uhr Mercedes-Pilot Valtteri Bottas auf die Strecke gefahren. Der Finne legte in 1:27,163 die erste Bestzeit der neuen Saison vor, die aber von Vettel bald darauf einkassiert wurde. Anders als Ferrari teilte Mercedes den ersten Testtag auf, auch Weltmeister Lewis Hamilton griff am Montag bereits ins Lenkrad. Gemeinsam mit Bottas kam er auf 150 Umläufe.
Vettel hatte schon nach einer knappen Stunde mit einem Dreher im letzten Streckensektor für Aufsehen gesorgt. Die Reifen des neuen Ferrari SF90 qualmten bedenklich, Vettel konnte seine Fahrt aber fortsetzen.
Am Ende lag er in der noch wenig aussagekräftigen Zeitentabelle knapp vier Zehntelsekunden vor dem Spanier Carlos Sainz jr. (1:18,558) im McLaren, es folgten Haas-Pilot Romain Grosjean (Frankreich/1:19,159) und Red-Bull-Star Max Verstappen (Niederlande/1:19,426). Nico Hülkenberg (Emmerich/1:20,980) und sein neuer Teamkollege Daniel Ricciardo (Australien/1:20,983) landeten im Renault nur auf den letzten beiden Plätzen zehn und elf.
Die Testfahrten dauern bis einschließlich Donnerstag, die Strecke ist mit einer Stunde Unterbrechung zur Mittagszeit von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die zweite Testphase findet vom 26. Februar bis 1. März statt.
Jedes Team darf pro Tag nur ein Auto einsetzen, die Fahrer wechseln sich im Cockpit ab. Vettel übergibt den Ferrari am Dienstag an seinen neuen Teamkollegen Charles Leclerc (Monaco). Noch nicht dabei ist Williams mit seinen neuen Fahrern Robert Kubica (Polen) und George Russell (Großbritannien). Das Team steigt frühestens am Mittwoch ein, weil das Auto nicht rechtzeitig fertig wurde.