Super-G: Kilde holt ersten Heimsieg - Baumann auf Rang zehn

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hat beim Super-G in Kvitfjell den ersten Heimsieg seiner Karriere gefeiert.
München (SID) - Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hat beim Super-G in Kvitfjell den ersten Heimsieg seiner Karriere gefeiert. Kilde triumphierte hauchdünn vor dem Kanadier James Crawford (+0,07 Sekunden) und Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich (+0,12). Romed Baumann belegte als bester DSV-Skirennläufer den zehnten Rang (+0,93). Andreas Sander wurde nach vielen Enttäuschungen in dieser Saison 13. (+1,07).
"Das war ein etwas versöhnlicher Abschluss nach den zwei durchwachsenen Abfahrten. Natürlich hätte ich mir mehr erhofft, aber es ist eben so. Jetzt heißt es Kräfte bündeln und noch einmal voll angreifen", sagte Baumann. Sander sprach von einer "ganz guten Leistung". Josef Ferstl (+1,48) wurde 24. und Simon Jocher (+1,71) belegte Rang 29, Dominik Schwaiger kam nicht ins Ziel.
Für Kilde, der in den Abfahrten am Freitag und Samstag die Plätze fünf und zwei belegt hatte, war es der siebte Weltcup-Sieg in diesem Winter, der 13. insgesamt. "Das ist unglaublich. Das war knapp. Es war am Limit", sagte der 29-Jährige, der auch die kleine Kristallkugel im Super-G gewann.
Baumann, Sander und Ferstl sicherten sich immerhin im Super-G einen Platz beim Weltcup-Finale im französischen Courchevel/Meribel. In der Abfahrt hatten sich Ferstl, Baumann und Schwaiger qualifiziert.
In Kvitfjell hatten in den beiden Abfahrten Jocher als Siebter und Ferstl auf Rang zehn für die besten deutschen Platzierungen gesorgt. Am Freitag hatte es durch Niels Hintermann (Schweiz) und Cameron Alexander (Kanada) zwei Sieger gegeben. Am Samstag triumphierte Dominik Paris (Italien).
Im Mittelpunkt stand da aber Lokalmatador Kjetil Jansrud. Der Norweger beendete seine Karriere und wurde im Zielraum minutenlang von Teamkollegen, Rivalen und Fans feierlich verabschiedet. Dass es der 36-Jährige in seinem letzten Rennen nicht in die Top 30 schaffte, war Nebensache. Jansrud holte 2014 in Sotschi Olympia-Gold im Super-G und wurde 2019 Abfahrts-Weltmeister in Are.