Skilangläufer Sundby gewinnt WM-Revanche und holt Gesamtweltcup
Skilangläufer Sundby gewinnt WM-Revanche und holt Gesamtweltcup
Oslo (SID) - Der norwegische Skilangläufer Martin Johnsrud Sundby hat das traditionsreiche 50-km-Rennen in Oslo und damit vorzeitig auch erneut den Gesamtweltcup gewonnen. Unter den Augen von Norwegens König Harald setzte sich der 32-Jährige am vorletzten Weltcup-Wochenende im längsten Saisonrennen im klassischen Stil nach 2:02:59,7 Stunden vor Finnlands 15-km-Weltmeister Iivo Niskanen (+9,9 Sekunden) und dem Russen Alexander Bessmertnich (+1:15,2 Minuten) durch.
Sundby sicherte sich bei Volksfeststimmung in den Wäldern rund um die norwegische Hauptstadt zum vierten Mal in Folge die große Kristallkugel - der Gesamtweltcup-Erfolg 2014/15 ist ihm aber mittlerweile wegen eines Dopingvergehens aberkannt worden. Zudem entschädigte sich Sundby für eine alles andere als glücklich verlaufene WM.
Bei den am vergangenen Wochenende zu Ende gegangenen Titelkämpfen in Lahti war er erneut ohne Einzel-Gold geblieben und muss damit weiter auf einen Titel als Solist bei einer großen Meisterschaft warten. Im Skiathlon war Sundby bei seiner vermeintlich entscheidenden Attacke gestürzt und hatte nur Silber geholt. Über 50 km im freien Stil kam Sundby nur auf Platz fünf, nachdem er sich zuvor immerhin den Sieg mit Norwegens Staffel gesichert hatte.
50-km-Weltmeister Alex Harvey (Kanada) belegte in Oslo Rang sechs. Die beiden deutschen Starter kamen mit großem Rückstand ins Ziel. Thomas Wick (Zella-Mehlis) lief als 29. (+8:03,9) immerhin noch in die Weltcup-Punkte. Andy Kühne (Oberwiesenthal), der sich wie Wick nicht für die WM qualifiziert hatte, kam auf Platz 36 (+10:15,0).