Skispringerin Althaus näht Corona-Masken: "Ich helfe, wo ich kann"

Skispringerin Althaus näht Corona-Masken: "Ich helfe, wo ich kann"
Köln (SID) - "Meine Nachbarin ist Ärztin. Sie hat gefragt, ob ich Lust und Zeit hätte zu helfen", sagte die Olympiazweite dem SID. Pro Tag verbringe sie bis zu sechs Stunden an der Nähmaschine, bislang hat Althaus etwa 50 Stück produziert.
Geld nimmt die Oberstdorferin für ihre Masken nicht. "Ich helfe gerne, wo ich kann. Ich wüsste nicht, wieso ich etwas dafür verlangen soll. Ich bin einfach nur froh, dass diejenigen, denen ich die Masken schenke, anderen Leuten helfen", sagte Althaus.
Die Masken können zwar nicht im ärztlichen Dienst verwendet werden, kommen aber in der Praxis als Mundschutz zum Einsatz. "Die Mitarbeiter meiner Nachbarin sind dankbar, weil es doch einen ziemlichen Engstand gibt", sagt die 23-Jährige.
Für Althaus war die Saison am 12. März wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beendet worden. Ob die Vorbereitung auf den kommenden Winter mit der Heim-WM in Oberstdorf wie geplant im Mai beginnen kann, ist derzeit offen. "Das wissen wir noch nicht, wir müssen abwarten", sagte die Fünfte der vergangenen Weltcupsaison.