Weidle verpatzt auch WM-Revanche in Crans-Montana
Skirennläuferin Kira Weidle hat nach der WM auch die Revanche für die Titelkämpfe verpatzt.
Crans-Montana (SID) - Skirennläuferin Kira Weidle hat nach der WM auch die Revanche für die Titelkämpfe verpatzt. Die einstige Vizeweltmeisterin kam bei der Abfahrt im Schweizer Crans-Montana nicht mit den schwierigen Verhältnissen zurecht und belegte beim fünften Saisonsieg von Sofia Goggia (Italien) nur den unbefriedigenden 14. Platz. Emma Aicher belegte Rang 25.
Weidle fehlten bei schlechter Sicht zwei Tage nach ihrem 27. Geburtstag 0,55 Sekunden aufs "Stockerl", das die Italienerin Federica Brignone und Laura Gauche aus Frankreich komplettierten. Schon bis zur zweiten Zwischenzeit handelte sie sich fast ihren kompletten Rückstand von am Ende 0,96 Sekunden auf Goggia ein.
Sie wisse "auch nicht so richtig", was da zu Beginn los gewesen sei, meinte Weidle geknickt, "das ist ein Teil zum Vergessen". Trotz der über Nacht ausgehärteten Piste habe sie "den Druck unterm Ski vermisst" und keinen "Zug" gefunden: "Das sollte nicht passieren."
Das ganze Rennwochenende stand witterungsbedingt unter keinem guten Stern. Die Abfahrt musste wegen Nebels und aufgeweichter Piste auf Sonntag verschoben werden, der Super-G entfallen. Beim zweiten Versuch gab es Verschiebungen und mehrere Unterbrechungen, die Piste aber war nun kompakter.
Dennoch hatte nicht nur Weidle Probleme. Jasmine Flury, vor zwei Wochen überraschend Weltmeisterin in der Königsdisziplin, oder Olympiasiegerin Corinne Suter (beide Schweiz) landeten noch hinter ihr.
Umso glücklicher war Goggia. "Es bedeutet mir viel, dass ich den Lauf so durchgezogen habe", sagte sie mit Blick auf ihren Trainingssturz am Freitag: "Das ist echt eine Erleichterung."