Studie bestätigt: Eier können das Alzheimer-Risiko senken

Eier können durchaus gesund sein. Sie enthalten hochwertige Proteine und wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien. Anscheinend können sie auch vor Alzheimer schützen, wie eine Studie der Universität Oslo zeigt. Demnach hätten altere Personen, die regelmäßig Eier essen, ein geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken, als diejenigen, die sich nur ab und zu ein Ei gönnen, wie "Bild.de" berichtet. Ein regelmäßiger Eierkonsum würde das Risiko um 47 Prozent verringern.
Weniger Veränderungen im Gehirn
Die Forscherinnen und Forscher der Universität Oslo haben für die Studie sowohl die Gehirne von Patienten wie auch von 587 verstorbenen untersucht. Dabei zeigte sich, dass die von Alzheimer betroffenen Gehirnregionen bei denjenigen, die mehr als einmal pro Woche ein Ei verzehrt haben, weniger für Alzheimer typische Veränderungen aufwiesen. Der Zusammenhang bestätigte sich dabei sowohl bei der Gruppe der Patienten wie auch bei der Gruppe der Verstorbenen. Der Forschungsleiter des Nationalen Zentrums für Altern und Gesundheit an der Universität Oslo weist laut "Bild.de" jedoch daraufhin, dass Eier keine spezielle Maßnahme gegen die Krankheit darstellen. Zudem sollten der Eierkonsum in eine ausgewogene Ernährung integriert werden.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Ei pro Woche
Obwohl Eier gesunde Nährstoffe enthalten, galten sie lange Zeit wegen des im Eidotter enthaltenen Cholesterins als umstritten. Sie wurden mit hohen Cholesterinwerten und dem damit verbundenen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt ein Ei pro Woche. Das jedoch weniger aus gesundheitlichen Aspekten wie etwa dem enthaltenen Cholesterin, sondern weil es die Umwelt nicht stärker belastet als nötig. Gelegentlich dürfen es laut DGE auch mal mehr Eier pro Woche sein, wie etwa zu Ostern.