Abschied von Willi Herren: Trauerfeier in Rot-Weiß
Willi Herren ist auf dem Melaten-Friedhof in Köln beigesetzt worden.
Der Schauspieler und Sänger Willi Herren ist auf dem Melaten-Friedhof in Köln beigesetzt worden. Die Trauerfeier fand ohne Promi-Gäste im engen Familienkreis statt.
Der Kölner Schauspieler und Schlagersänger Willi Herren (1975-2021) wurde am Mittwoch (5. Mai) im kleinsten Familienkreis - laut "Kölner Express" "angeführt von Willis Kindern Alessia und Stefano sowie seinen Geschwistern Theo und Anna-Maria" - auf dem Melaten-Friedhof in Köln beigesetzt.
Während der Trauerfeier in der Friedhofshalle, der Corona-bedingt nur 30 Gäste bewohnen durften, habe es einige Trauer- und Abschiedsrituale gegeben. Darunter zu Beginn ein "Teelichtritual", bei dem jeder Trauergast einzeln ein brennendes Teelicht zum Sarg brachte, um sich persönlich von Willi Herren zu verabschieden. Wie Björn Wolff vom Bestattungshaus "mymoria" vor Ort im "Bild"-Interview weiter erzählte, sei auf Wunsch der Familie sehr viel in den Kölner Farben gehalten gewesen, so habe es ein "Blumen- und Luftballonmeer in Rot und Weiß" gegeben. Außerdem seien Lieder gespielt worden.
Auf einer Kutsche zum Grabplatz
Nach der Trauerfeier, die um 11 Uhr in der Halle begonnen hatte, wurde der Sarg mit einer Kutsche zum Grabplatz gebracht. Den schwarzen Sarg ziert an der Seite die Silhouette von Köln mit dem Dom in Gold. Auch das sei ein spezieller Wunsch der Angehörigen gewesen, so Wolff. Einige hundert Fans hatten es sich nicht nehmen lassen und waren zur Absperrung gekommen. Weil sie Masken- und Abstandsgebot eingehalten hatten, sei das Ordnungsamt zwar vor Ort gewesen, laut Medienberichten aber nicht eingeschritten.
Am Grabplatz habe es eine "kleine Ansprache" gegeben, gefolgt von einem "Wunderkerzenritual", einer weiteren Ansprache und der Verabschiedung. Es sei ein "schöne und würdige Bestattung" geworden, fasste der Organisator zusammen.
Willi Herren war am 20. April in seiner Kölner Wohnung tot aufgefunden worden. Laut vorläufigem Obduktionsergebnis gab es "keine Hinweise auf eine äußere Gewalteinwirkung". Das Ergebnis der chemisch-toxikologischen Untersuchung wird in einigen Wochen erwartet.