"Das Ende": Terry Pratchett ist gestorben
Die Fantasy-Welt trauert um Terry Pratchett. Der "Scheibenwelt"-Autor ist nach langem Kampf gegen die Alzheimer-Krankheit im Alter von 66 Jahren verstorben.
Schriftsteller Terry Pratchett ist am 12. März mit 66 Jahren verstorben. Der Schöpfer der "Scheibenwelt"-Romane litt seit Jahren an der Alzheimer-Krankheit. "ENDLICH MÜSSEN WIR ZUSAMMEN GEHEN, SIR TERRY", heißt es auf seiner offiziellen Twitter-Seite in Anlehnung an den Tod der Scheibenwelt, der in der Gestalt des Sensenmanns auftritt und immer in Großbuchstaben spricht. "Terry nahm den Tod bei der Hand und folgte ihm durch das Tor zu der schwarzen Wüste unter der endlosen Nacht. Das Ende." Pratchett sei im Kreise seiner Angehörigen verstorben, während seine Katze auf seinem Bett schlief, teilt sein Verleger mit.
Mit den humorvollen "Scheibenwelt"-Romanen schuf Pratchett eine der weltweit beliebtesten Fantasy-Reihen. 2007 wurde bei ihm Alzheimer festgestellt, das Schreiben gab der Autor jedoch lange nicht auf. In seinen letzten Jahren diktierte er seine Werke seinem Assistenten Rob Wilkins oder arbeitete mit einer Spracherkennungssoftware. Seinem Verleger zufolge hat Pratchett sein letztes Buch - einen noch unveröffentlichten "Scheibenwelt"-Roman - im Sommer 2014 fertiggestellt, bevor seine Krankheit ins Endstadium eintrat.
Pratchett thematisierte seinen Kampf gegen Alzheimer in einer Dokumentation und machte sich für die Legalisierung der Sterbehilfe stark. Davon, wie sein eigenes Sterben verlaufen sollte, hatte er klare Vorstellungen, so sollte etwa im Hintergrund das Stück "Spem in alium" des britischen Renaissance-Komponisten Thomas Tallis gespielt werden. Ob sich Pratchetts Wünsche zuletzt erfüllt haben, ist unklar, seine Familie bittet um Rücksichtnahme auf ihre Privatsphäre.