Edgar Selge muss nicht "ganz stark, potent und kräftig" bleiben

Edgar Selge merkt, dass man mit 68 Jahren schneller ermüdet. Dass seine Kräfte schwinden, findet er aber nicht schlimm. Nur "senile Bettflucht" im Alter fürchtet er. Er müsse aber nicht immer stark, potent und kräftig bleiben.
Schauspieler Edgar Selge ("Polizeiruf 110") bemerkt, dass mit 68 Jahren die Kräfte schwinden. Schocken kann ihn das allerdings nicht, wie er im Interview mit dem Apotheken-Magazin "Senioren Ratgeber" sagt. "Ich möchte mich eher damit anfreunden, dass ich Kräfte verlieren kann und dass das nicht schlimm sein muss", so der Schauspieler. Er habe nicht das Gefühl, bis zum Schluss ganz stark, potent und kräftig sein zu müssen. Er fühle sich immer noch arbeitsfähig und jung im Kopf, merke aber, dass er viel schneller ermüde.
Einen Wunsch fürs Älterwerden hat Selge aber doch: von "seniler Bettflucht" verschont zu bleiben. "Stattdessen würde ich gerne mehr schlafen, mehr lesen, irgendwann nur noch Tagträume haben und dann wegdämmern", beschreibt der Schauspieler, der im "Polizeiruf 110" seit über 15 Jahren Kommissar Jürgen Tauber verkörpert.