John Grisham, Stephen King und Co. stänkern gegen Amazon

Der Online-Versandriese Amazon steht unter Druck: 900 Autoren, darunter auch John Grisham und Stephen King, veröffentlichten in der "New York Times" einen Beitrag, in dem sie die Geschäftspraktiken des Unternehmens anprangern.
900 Autoren, darunter namhafte Bestseller-Schöpfer wie JohnGrisham (59, "DasKomplott") undStephen King (66, "Joyland") machenDruck auf Online-Versandhandel Amazon. In der "NewYork Times" veröffentlichten die Kollegen unter dem Namen"Author's United" einen offenen Brief, in dem sie dasGeschäftsgebaren des Unternehmens anprangern.
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Der Konzern soll durch absichtliche Verzögerungen beiBuch-Bestellungen aus dem Hachette-Verlag höhere Rabatte beiE-Books durchsetzten wollen. In ihrem Appell führen die Autorenaus, dass Amazon sich am eigenen Anspruch messen lassen müsse,möglichst kundenfreundlich zu agieren. Dazu solle jeder verärgerteKunde eine Nachricht an Amazon.Chef Jeff Bezos schreiben, dessenE-Mail-Adresse veröffentlicht wurde.
Der Streit zwischen Verlag und Handel entbrannte bereits vorMonaten. Amazon entgegnete laut "Frankfurter Allgemeinen", dassHachette bereits früher durch illegale Preisabsprachen inErscheinung getreten sei und jetzt seine Autoren missbrauche, ummehr Profit zu erwirtschaften. Man habe von Seiten desVersandhandels bereits drei Vorschläge unterbreitet, auf die derVerlag nicht reagiert habe.