Klage gegen Sean "Diddy" Combs fallen gelassen

US-Rapper Sean "Diddy" Combs kann aufatmen: Er muss sich nun doch nicht wegen Angriffs mit einer tödlichen Waffe vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Los Angeles hat die Anklage gegen ihn fallen gelassen.
Der vor kurzem festgenommene US-Rapper Sean "Diddy" Combs (45, "Come To Me") wird nun doch relativ ungeschoren davonkommen: Wie der US-Sender "NBC News" auf seiner Homepage berichtete, verzichtet der Bezirk Los Angeles auf eine Anklage und hat den Fall nun der Stadt Los Angeles übergeben. Die dortige Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt nur noch wegen einer Ordnungswidrigkeit gegen den Rapper. Die ursprüngliche Klage wurde fallen gelassen.
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Laut "NBC News" lauteten die Vorwürfe gegen Combs zunächst auf Angriff mit einer tödlichen Waffe, Körperverletzung und gefährlicher Bedrohung anderer. Combs war am 22. Juni auf dem Sportgelände der University of California festgenommen worden, nachdem er den Football-Trainer seines Sohnes mit einer Kugelhantel angegriffen haben soll.
Diese Strafanzeige hätte niemals gestellt werden sollen, äußerte sich Combs Anwalt Mark Geragos laut "NBC News" zu den Ereignissen. "Wir sind dankbar, dass der Bezirksstaatsanwalt die Anklage in diesem Fall abgelehnt hat", so Geragos weiter. Auch der vermeintlich angegriffene Football-Trainer Jim Mora äußerte sich versöhnlich und nannte den Streit "einen bedauerlichen Vorfall für alle Involvierten".
Laut einem früheren Bericht des Portals "Page Six" stritt P. Diddy die Vorwürfe bereits kurz nach der Festnahme vehement ab. "Die verschiedenen Berichte über den Vorfall und den vermeintlichen Angriff sind gänzlich falsch", ließ der Rapper über seine Sprecherin verlauten. "Was wir im Moment sagen können, ist, dass jede von Mr. Combs getätigte Handlung ausschließlich der Verteidigung diente, um sich und seinen Sohn zu schützen." Man hoffe, dass bald die Wahrheit ans Licht komme und der Fall dann zu den Akten gelegt werde. Das scheint nun der Fall zu sein.