Melania Trump soll ihren Ehevertrag nachverhandelt haben

Zwischen der erfolgreichen Wahl Donald Trumps zum US-Präsident Ende 2016 und dem Umzug der First Lady Melania Trump nach Washington verging ein halbes Jahr. Mary Jordan von der "Washington Post" veröffentlicht ein Buch, das erklären soll, warum das so war.
Anfang 2017 haben sich viele Beobachter gefragt, warum sich Melania Trump (50) so viel Zeit damit lässt, ins Weiße Haus zu ziehen und stattdessen weiter in New York blieb. Ganze sechs Monate dauerte es, bis sie Donald Trump (74) nach dessen Wahl folgte.
Nun veröffentlicht Mary Jordan (59), Reporterin der Washington Post, eine Biografie über die First Lady, die nahelegt, Melania Trump habe die Zeit genutzt, um ihren Ehevertrag nachzuverhandeln. Ihre Sprecherin, Stephanie Grisham (43), wies die Darstellung in einem Statement als "erfunden" zurück.
Melania Trump - Neun spannende Fakten über die First Lady:
- Neue Rolle im Weißen Haus
Melania Trump ist die dritte Frau von Donald Trump, aber die erste dritte Ehefrau im Weißen Haus. Die Beziehung des Präsidentenpaares begann im Jahr 1998. Sieben Jahre später gaben sie sich das Ja-Wort. Im März 2006 kam ihr gemeinsamer Sohn Barron zur Welt. Fast schon kurios: Hillary und Bill Clinton waren bei der Hochzeit der Trumps dabei - das deutsche Model Heidi Klum übrigens auch. - Sie ließ ihn zappeln
Donald Trump musste sich die Gunst der schönen Slowenin hart erarbeiten. Als sie sich 1998 auf einer Party kennenlernten und Trump nach ihrer Telefonnummer fragte, ließ ihn die damals 28 Jahre alte Melania abblitzen. Im Interview mit dem Männer-Magazin "GQ" erinnerte sie sich: "Wenn ich ihm meine Nummer gegeben hätte, wäre ich nur eine von vielen Frauen gewesen, die er anruft." Sie ließ sich aber seine Nummer geben, um zu sehen, ob Trump ihr die Privat- oder eine Geschäftsnummer geben würde. "Ich wollte herausfinden, was seine Absichten waren", erklärte sie. Trumps cleverer Schachzug: Er gab ihr alle Nummern, die er hatte. - Sie spricht fünf Sprachen
Melania Trump kann Sprachkenntnisse vorweisen, die für eine First Lady von Vorteil sein könnten: Sie beherrscht Slowenisch, Englisch, Französisch, Serbisch und Deutsch. Doch bisher hat Melania wenige öffentliche Auftritte an der Seite ihres Götter-Gatten absolviert, bei denen sie auch eine öffentliche Rede gehalten hat. Es wird gemunkelt, dass ihr starker Akzent der Grund dafür sein soll. - Geheime Familienbande
Viktor Knavs, Melanias Vater, hat einen Sohn, über den erstmals das "GQ"-Magazin im vergangenen Jahr berichtete. Ihr Halbbruder heißt demnach Denis Cigelnjak. Ihr Vater verließ dessen Mutter, kurz bevor er Melanias Mutter kennenlernte. Denis lebt in dem slowenischen Provinz-Städtchen Hrastnik. Getroffen hat Melania ihren Halbbruder bisher nicht. - Sie widerspricht Donald
Donald Trump selbst hatte noch im Wahlkampf zugegeben, dass sich seine Frau wünsche, er würde sich eines Präsidenten angemessen verhalten. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNN sagte Melania, sie sei nicht immer einverstanden mit seinen Ansichten und seiner Ausdrucksweise. Auf die Frage hin, welche Angewohnheit er am besten ablegen sollte, sagte sie wie aus der Pistole geschossen: "Das Twittern". Bislang hat sich der US-Präsident nicht daran gehalten... - Sie verteidigt seine Einwanderungspolitik
Obwohl Melania Trump nicht alle Ansichten ihres Mannes teilt, steht sie erstaunlicherweise zu seiner harten Einwanderungspolitik und der harschen Rhetorik gegenüber mexikanischen Einwanderern. Darüber kann man schmunzeln, immerhin ist sie selbst in die USA immigriert. In einem Fernseh-Interview mit dem Sender MSNBC sagte sie: "Ich halte mich an das Gesetz. Ich hatte nie daran gedacht, hier ohne Papiere zu bleiben." Es gab jedoch Gerüchte, dass sie zu Beginn ihrer Model-Karriere ohne gültige Arbeitserlaubnis in den USA jobbte. - Kein Geld als First Lady?
Medienberichten zufolge will Melania ihre Position und ihr Ansehen als First Lady nicht dafür benutzen, um ihre Karriere voranzutreiben und sich privat zu bereichern. Diese Sorge äußerte Richard Painter, früher Ethik-Berater von Ex-Präsident George W. Bush. Doch Melanias Anwalt beteuert immer wieder öffentlich, dass dies nicht der Fall sei. - Enge Bindung zur Schwester
Melania Trump hat eine ältere Schwester. US-Medien berichten, dass Ines Knauss in New York lebt - nur fünf Minuten entfernt vom Trump Tower. Ihr Loft soll 1,3 Millionen Dollar wert sein. Nicht weiter benannte Freunde der Schwester verrieten der "New York Post", dass sich die Schwestern sehr nahe stehen. Ines sei Melanias beste Freundin. - Ihr "Little Donald"
Sohnemann Barron kommt offenbar ganz nach seinem Vater. Nicht nur liebt er es, Anzüge zu tragen, er soll auch das Personal gerne mal herumkommandieren. Eine Nanny hat er jedoch nicht, um seine Erziehung kümmert sich die First Lady höchstpersönlich. "Optisch ist er eine Mixtur aus uns beiden, aber wegen seinem Charakter nenne ich ihn Little Donald", so Mama Melania in einem Interview mit "Parenting.com". Ob Trump Senior schon einen Wahlkampfplan für seinen Sohn hat?
Hat sie ihren Mann unter Druck gesetzt?
Offiziell begründete Melania Trump ihren verspäteten Umzug nach Washington damit, dass das Schuljahr ihres Sohnes Barron (14) noch laufe und sie es nicht unterbrechen wolle.
Die amerikanischen Nachrichten beschäftigten damals sich mit den zusätzlichen Kosten der Steuerzahler, die der Schutz der First Lady außerhalb Washingtons verursache, dem Ehepaar Trump wurde außerdem ein unterkühltes Verhältnis nachgesagt.
Die Autorin des Buches "The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump" hat laut eigenen Angaben über 100 Personen auf der ganzen Welt interviewt, von Schulfreunden der First Lady in Slowenien bis hin zu New Jerseys Gouverneur Chris Christie (57).
Dabei zeichnet sie auf fast 300 Seiten das Leben von Melania Trump nach und kommt zu dem Schluss, sie sei ihrem Mann "ähnlicher als es vielleicht scheint", wie die "Washington Post" in einem Vorabbericht aus dem Buch zitiert.
Fakten oder Fake?
Ihren verlängerten Aufenthalt in New York Anfang 2017 habe Melania Trump demnach dazu genutzt, ihren ursprünglichen Ehevertrag nachzuverhandeln. Dieser sei finanziell nicht besonders großzügig gewesen, vor allem sei es ihr darum gegangen, den Status ihres Sohnes Barron aufzubessern.
Er sollte gleichgestellt sein mit Donald Trumps Kindern Donald Jr. (43), Ivanka (38) und Eric (36). Jordan behauptet in ihrem Buch unter Berufung auf Insider, Mitte 2018 habe Melania Trump die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen.
Indes verweist die Sprecherin von Melania Trump, Stephanie Grisham, die Darstellung von Jordan ins Reich der Unwahrheiten. In einem Statement heißt es: "Ein weiteres Buch über Frau Trump mit Falschinformationen. Dieses Buch gehört ins Genre der Fiktion."