Michael B. Jordan richtet wichtigen Appell an Traumfabrik Hollywood
Schauspieler Michael B. Jordan geht im Zuge der "Black Lives Matter"-Bewegung auf die Straße. In seinen Augen läuft in der Traumfabrik Hollywood einiges verkehrt.
Wie viele andere Stars macht sich auch Hollywood-Größe Michael B. Jordan (33) für die "Black Lives Matter"-Bewegung stark. Auf Social Media seine Unterstützung auszudrücken reicht dem Schauspieler allerdings nicht. Er geht auf die Straße. Bei einem Protest am Samstag in Los Angeles war er ganz vorne mit dabei, ergriff als Redner sogar das Wort, wie nun unter anderem "The Hollywood Reporter" berichtet. Sein Appell: eindringlich und unmissverständlich.
Einige seiner bisherigen Filmrollen hätten Jordan schon häufiger über Rassenungerechtigkeit und -ungleichheit nachdenken lassen. Vor allem sein Engagement als Oscar Grant im Streifen "Nächster Halt: Fruitvale Station" gehe ihm nicht mehr aus dem Kopf. 2009 wurde Grant, ein 22-jähriger, unbewaffneter Afroamerikaner, von einem Polizisten erschossen. Als Jordan in die Rolle des Mannes geschlüpft ist, habe ihm dies die Gelegenheit gegeben, "den Schmerz seiner Familie, seiner Tochter, seiner Mutter zu spüren". "Damit habe ich sehr lange Zeit gelebt und es lastet noch immer auf mir", sagte der Schauspieler mit einem Megafon an die Menge gerichtet.
In Hollywood muss sich etwas ändern
Der 33-Jährige sehnt einen Wandel herbei. Nicht nur auf der Straße, auch in der Traumfabrik Hollywood selbst. Er forderte Filmstudios und Künstleragenturen daher auf, "mehr in schwarze Mitarbeiter zu investieren". Seiner Meinung nach gehöre es zum Job eines jeden "großartigen Agenten" dazu, "sich für Beziehungen zu Filmemachern einzusetzen".
Der Schauspieler machte den Menschen vor Ort Mut: "Was wir heute tun, wird unseren Werten und unseren Stimmen Gehör verschaffen." Und so lange keine Besserung in Sicht sei, "dürfen wir nicht nachlässig sein. Wir können diesen Moment nicht einfach verstreichen lassen. Wir müssen weiterhin unseren Fuß auf ihren Nacken setzen."