Hatte die Queen einen Geheimplan für Harry und Meghan?
Die Queen wollte Meghan und Harry angeblich ermöglichen, längere Zeit in Afrika zu leben. Hätte der "Megxit" verhindert werden können?
Queen Elizabeth II. (94) hatte angeblich einen geheimen Plan für Herzogin Meghan (39) und Prinz Harry (36): Die beiden sollten ein Jahr in Afrika leben, schreibt Royal-Experte Robert Lacey (76) in seinem neuen Buch "Battle of Brothers".
Laut Vorabauszügen, die die "Daily Mail" veröffentlichte, habe die Monarchin erkannt, dass nicht genug getan wurde, um Meghan durch eine für sie passende Rolle in die königliche Familie zu integrieren.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
"Malta-Momente" für Meghan und Harry?
Robert Lacey, der auch als Berater für die Netflix-Serie "The Crown" arbeitet, behauptet demnach in dem Buch weiter, die Afrika-Idee sei von ihrem eigenen Leben inspiriert worden: Die Queen habe an ihre Zeit in Malta gedacht, wo sie zeitweilig zwischen 1949 und 1951 lebte, als ihr Mann Prinz Philip (99) dort als Offizier der Royal Navy stationiert war.
In Malta habe Elizabeth als Frau eines jungen Marineoffiziers und nicht als Tochter des Königs ein "normales" Leben genießen können, schreibt der Experte. Die Zeit habe sie demnach gut darauf vorbereitet, nach ihrer Rückkehr "ihre Pflicht zu erfüllen".
So eine Phase sollten auch Meghan und Harry genießen können, so die Idee laut Lacey, das sollte allen in der königlichen Familie eine "Verschnaufpause" geben: "Die Queen wollte dem Paar sowohl Ehre als auch Verantwortung bieten, indem sie ihnen eine Rolle in ihrem geliebten britischen Commonwealth of Nations übergab - ein höchst persönliches Zeichen des Vertrauens."
Der Plan sollte dazu beitragen, dem Paar einen "selbstständigen" Status zu verleihen, ohne die Position von Prinz William (38) vollständig zu erreichen oder zu bedrohen.
Nur "sichere Events" für Meghan?
Meghan und Harry waren bereits zu Beginn ihrer Beziehung zusammen nach Botswana gereist. Dort sei ihre Liebe aufgeblüht, heißt es laut "Daily Mail" in dem Buch. Afrika könnte, so der angebliche Plan, auch einen weiteren Schritt für die beiden bedeuten: "Johannesburg könnte ihr Malta sein." Geklappt hat es damit bekanntlich nicht: Meghan und Harry haben sich im Frühjahr von der königlichen Familie zurückgezogen und sind mit ihrem kleinen Sohn Archie (1) nach Kalifornien gegangen, wo sie nun leben.
Ein Problem sei zuvor laut Lacey gewesen, dass der Privatsekretär der Queen, Sir Edward Young, angeblich keine größeren Visionen für Meghan und Harry entworfen hatte. Für Meghan war dieser eine "unflexible, bürokratische Figur, in der zusammenkam, was an der Palastmentalität nicht stimmte", so Lacey. Anstatt Veranstaltungen zu organisieren, die zu der ehemaligen Schauspielerin passten, habe sie einen Terminkalender mit "sicheren, vorhersehbaren und leicht langweiligen" Auftritten gehabt, schreibt der Experte weiter.
In einem anderen Auszug aus "Battle of Brothers" behauptet der Autor, Prinz William habe Harry gegen sich aufgebracht, indem er ihren Onkel gebeten habe, sich in die Beziehung mit Meghan einzumischen. Angeblich sollte Prinzessin Dianas (1961-1997) Bruder Charles Spencer (56) Harry von einer überstürzten Heirat abhalten, nachdem Williams eigene Versuche nichts bewirkt hatten...