Herzogin Meghan: "Traurige" Rückkehr in ihre Heimat USA
Meghan hat in einem Interview über ihr schlechtes Verhältnis zur Presse gesprochen und verraten, warum sie bei ihrer Rückkehr in die USA Traurigkeit empfand.
Herzogin Meghan (39) hat am vergangenen Freitag (14. August) ein Interview mit Emily Ramshaw geführt, Mitbegründerin von The 19th, einer gemeinnützigen Nachrichtenorganisation, die vorwiegend über Frauen und Politik berichtet.
In dem Gespräch stellte die Ehefrau von Prinz Harry (35) nicht nur Fragen an Ramshaw, sondern teilte ebenfalls ihre Ansichten über die heutige Medienberichterstattung und sprach über ihre Rückkehr in die USA.
Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung der vergangenen Jahre sei sie fasziniert davon, dass allein die Überschriften und damit einhergehende Clickbaits einen Eindruck beim Leser hinterlassen und Einfluss darauf hätten, wie er die Welt sehe.
"Ich spreche oft mit meinem Mann darüber, wie sich eine Wirtschaft der Aufmerksamkeitserregung entwickelt hat und dass so viel Toxisches da draußen ist. Man versucht mit etwas Auffälligem Geld zu machen, anstatt die Wahrheit zu sagen", erklärte Meghan ihr Verhältnis zur Presse.
Gleichzeitig sagte sie aber auch, dass sich die Menschen diesbezüglich nach einer Veränderung sehnen würden. "Ich denke, sie wollen Vertrauen in den Journalismus haben, und sie wollen Vertrauen in das haben, was sie lesen, und hoffen, dass es eine Tatsache ist." Die 39-Jährige hoffe, dass die Nachrichtenorganisation weiterhin ihren Beitrag dazu leiste.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Meghan will ihre Stimme erheben
Im Interview sprach Meghan ebenfalls über ihren Umzug in die Vereinigten Staaten, die sie vor zehn Jahren verlassen hatte. Es sei traurig gewesen, zu sehen, in welchem "verheerenden" Zustand ihr Heimatland bei ihrer Rückkehr gewesen sei.
Das Einzige, was ihr Hoffnung bereitet habe, seien die friedlichen Proteste nach dem Tod von George Floyd gewesen, sagte sie.
"Meine Traurigkeit hat sich zu einem Gefühl absoluter Inspiration gewandelt, weil ich sehen kann, dass sich das Blatt wendet." Im Kampf gegen Rassismus und Ungleichheiten freue sie sich darauf, selbst ihre Stimme zu erheben. "Deshalb ist es schön, zu Hause zu sein."