Nach Mobbing-Vorwürfen gegen Meghan: E-Mails sollen sie entlasten

Im britischen Fernsehen hat eine Freundin von Meghan darüber gesprochen, dass es E-Mails und Nachrichten geben soll, die die Herzogin nach den Mobbing-Vorwürfen entlasten könnten.
Nach den Mobbing-Vorwürfen, die ehemalige Mitarbeiter in einem Bericht der Tageszeitung "The Times" vor der mittlerweile erfolgten Ausstrahlung des Interviews von Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan mit Oprah Winfrey (67, "Was ich vom Leben gelernt habe") gegen die 39-Jährige erhoben haben, steht Janina Gavankar (40) weiterhin zu ihrer Freundin. Die Schauspielerin erklärte im britischen Fernsehen, dass es Beweise gebe, die Meghan entlasten können.
"Nun, ich kenne sie seit 17 Jahren und ich habe gesehen, wie sie sich gegenüber den Leuten um sie herum, und gegenüber den Menschen, mit denen sie arbeitet, verhält. Und ich kann sagen, dass sie kein Tyrann ist", erklärt Gavankar in der Sendung "This Morning". Sie wisse, dass jemand wegen eines Fehlverhaltens seinen Hut nehmen musste. Namen nennt sie jedoch nicht.
Die wichtigsten Aussagen aus dem Interview:
- Prinz Harry über seine Rolle:
"Ich war ein Gefangener, bis ich Meghan traf." Und weiter: "Ich war gefangen, aber ich wusste nicht, dass ich gefangen bin." - Harry über seine finanziellen Mittel:
Vater Charles hätte ihn nach dem Megxit "buchstäblich finanziell abgeschnitten". Er selbst habe sich das alles nur leisten können, weil er Geld von seiner Mutter Diana geerbt habe. - Über das Verhältnis von Harry zu Charles gibt der 36-Jährige an:
Prinz Charles habe aufgehört, Anrufe von ihm entgegenzunehmen und spreche nicht mehr mit ihm. Er fühle sich im Stich gelassen, obwohl der Thronfolger ihn doch eigentlich verstehen müsse - eine klare Anspielung auf die Turbulenzen um seine Mutter Prinzessin Diana. - Über das Geschlecht des Babys:
"Es ist ein Mädchen. Ein Junge und ein Mädchen: Was kann man mehr wollen?" - Über die weitere Familienplanung:
"Wir vier. Das ist alles. Zwei reichen", so Harry. - Meghan über ihren Gesundheitszustand:
"Ich habe überhaupt keine Lösung mehr gesehen, bin nächtelang wach gelegen und habe nur noch geweint." - Die Herzogin über ihre Verzweiflung:
"Ich wollte nicht mehr am Leben sein. Es war ein klarer, realer und beängstigender Gedanke." Und weiter: "Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen." - Meghan über ihre Versuche, sich professionelle Hilfe zu holen:
Das britische Königshaus habe ihr professionelle Hilfe verweigert. Meghan erklärte, dass sie zu einer Institution gegangen sei und dort sich Unterstützung holen wollte. Ihr sei aber vom Hofe gesagt worden, dass dadurch das Ansehen der Königsfamilie beschädigt werden könne. - Was Meghan bereut:
"Ich bereue eine Sache: Ihnen geglaubt zu haben, als sie sagten, dass ich beschützt werde." Nur der Megxit, also der Bruch mit der Familie und der Umzug nach Los Angeles, hätten das Schlimmste verhindert. - Über Rassismus am Königshaus:
"In den Monaten als ich schwanger war, erfuhr ich, dass er keinen Titel bekommen, keine Security und, dass man Angst habe, wie dunkel seine Haut wohl sein würde..." - Meghan über ihr Verhältnis zu Kate:
Es gab im Rahmen der Vorbereitungen zur Hochzeit von ihr und Harry Meinungsverschiedenheiten über die Kleider der Brautjungfern. Englische Zeitungen berichteten damals, dass Meghan Kate sogar zum Weinen gebracht habe. "Das Gegenteil ist der Fall", berichtet Meghan nun. Kate habe sich aber entschuldigt und sie sei eine gute Person. - Meghan über Interviews:
Meghan gesteht dazu: "Ja, ich wurde zum Schweigen gebracht." Die Herzogin war während ihrer Zeit in London angeblich nicht freiwillig so ruhig. Sie sei durch den Königshof zum Schweigen gebracht worden. Es seien Lügen über sie verbreitet worden, gegen die sie sich nicht habe wehren können, sagte Meghan. - Harry über Prinzessin Diana:
"Er sei sehr "erleichtert und glücklich", dass er hier mit seiner Frau an seiner Seite sprechen könne, so Harry, weil er sich nicht vorstellen könne, wie es für seine Mutter gewesen sein musste, "diesen Prozess vor all den Jahren alleine durchlaufen zu haben". Und er fügt hinzu: "Es war unglaublich schwer für uns beide, aber zumindest hatten wir uns." - Der Prinz über seine größte Befürchtung:
"Meine größte Sorge war, dass sich die Geschichte wiederholt." Damit bezieht er sich offenbar auf seine Mutter Diana, die 1997 im Alter von 36 Jahren bei einem Autounfall in Paris starb, als sie von Paparazzi verfolgt wurde. - Der Prinz über die Beziehung zu seiner verstorbenen Mutter:
Er habe die "Anwesenheit" seiner Mutter, Prinzessin Diana, während der Probleme mit seiner Familie gespürt. Es sei so gewesen, als habe sie seine Situation kommen sehen. - Prinz Harry über das Verhältnis zu seinem Bruder:
Mit seinem Bruder William hofft Harry auf eine Versöhnung. "Zeit heilt alle Wunden, hoffentlich", sagte er. - Harry und Meghan über ihre Hochzeit:
Sie hätten bereits drei Tage vor der weltweit übertragenen Traumhochzeit im ganz privaten Kreis geheiratet, erzählte Meghan.
"Die Wahrheit wird ans Licht kommen", ist sich Gavankar sicher. Es gebe "viele E-Mails und Nachrichten, die das belegen". Details wolle sie nicht verraten, denn das stehe ihr nicht zu. Sie freue sich aber darüber, dass die Angelegenheit untersucht werde.
Meghan ist "freundlich, stark, offen"
Bereits zuvor stand Gavankar Herzogin Meghan bei. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe twitterte sie unter anderem: "Ich kenne Meghan seit 17 Jahren. Das ist sie: freundlich, stark, offen. Folgendes ist sie nicht: 'ein Tyrann'." Auch andere Freunde und Kollegen meldeten sich zu Wort.
Meghans ehemaliger Kollege Patrick J. Adams (39), mit dem sie zusammen für die Serie "Suits" lange Zeit vor der Kamera stand, erklärte etwa, dass die 39-Jährige "vom ersten Tag an ein enthusiastisches, freundliches, kooperatives, gütiges, freudvolles und unterstützendes Mitglied unserer Fernsehfamilie" gewesen sei. Im gleichen Zug griff er die Königsfamilie harsch an. Die Anschuldigungen seien ein Beispiel für die "Schamlosigkeit einer Institution", die nicht mehr relevant sei und "offenbar keinen Anstand" besitze.