Prinz Harry und Herzogin Meghan: Keine Lust auf Privatjet
Da staunten die Passagiere nicht schlecht: Prinz Harry und seine Frau Meghan flogen nach einem zweitägigen Aufenthalt in Kalifornien mit einer Linienmaschine zurück nach Kanada und machten auch modisch eine gute Figur.
Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) scheinen sich ihrer Vorbildfunktion durchaus bewusst: Wie die britische Boulevardzeitung "The Sun" berichtet, verzichtete das Ehepaar am vergangenen Freitag auf einen Privatjet und flog von einem zweitägigen Arbeitsaufenthalt im US-Bundesstaat Kalifornien in einer herkömmlichen Linienmaschine zurück nach Kanada. Offenbar zeigt die lautgewordene Kritik an ihrem Verhalten bezüglich der Nutzung von Privatjets wirklich Wirkung.
Die wichtigsten Fragen zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
"Niemand ist perfekt, wir sind alle für unser Tun verantwortlich", verteidigte sich Prinz Harry noch im vergangenen Herbst auf einer Konferenz in Amsterdam. Die entscheidende Frage sei, was man mache, um es auszugleichen. Zuvor wurde ihm Scheinheiligkeit vorgeworfen, da sein Klima-Engagement im krassen Gegensatz zur Nutzung von Privatjets stünde. Bilder zeigen die beiden nun am Valentinstag lachend beim Verlassen eines Linienflugzeugs in Victoria südlich von Vancouver.
Lässig-cooler Auftritt
Sowohl Herzogin Meghan als auch Prinz Harry tragen dabei ihr Gepäck selbst, als sie die Gangway herunterschreiten. Harry wählte für den Flug eine Baseball-Cap, einen grauen Sweater, Bluejeans und Adidas-Turnschuhe. Meghan setzte ebenso auf einen bequemen Travel-Look. Mit einer schwarzen Skinny-Jeans, einem ebenfalls schwarzen Merino-Wolle-Cardigan von Cuyana und Rothy's-Ballerinas entstieg sie dem Flugzeug. Erneut griff sie zudem auf eines ihrer Lieblingsstücke zurück, ein blau-weiß gestreiftes Husband-Shirt aus der Kollektion ihrer Freundin Misha Nonoo (35).
Ein Insider verriet dem Blatt, dass sie sich auf Jobsuche in den USA befanden und eine "erfolgreiche Zeit in Kalifornien" gehabt hätten. Sie seien aber froh, zurück in Kanada zu sein. Nach dem "Megxit" leben Prinz Harry, Herzogin Meghan und Baby Archie (9 Monate) derzeit auf Vancouver Island. Ihr zukünftiger fester Wohnsitz außerhalb der britischen Inseln wurde noch nicht festgelegt. Derzeit sind laut Medienberichten Vancouver, Toronto, Montreal, New York und Malibu auf der Liste.