Dschungelcamp: Warum die TV-Show dieses Jahr besser wird
Nach der langweiligen Staffel aus dem vergangenen Jahr soll das Dschungelcamp in diesem Jahr wieder mehr Unterhaltung bieten. Was spricht dafür, dass das klappt?
Im vergangenen Jahr sorgte "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" nicht gerade für die großen Aufreger. Die neunte Staffel gilt sogar als langweiligste aller Zeiten. Das soll sich in der Jubiläumsausgabe, die ab Freitag (21.15 Uhr) auf RTL läuft, natürlich ändern. Und einiges spricht dafür, dass die zehnte Ausgabe der Kult-Show besser wird als der Vorgänger.
Erste Einblicke ins Dschungelcamp gibt es schon auf Clipfish
Der Druck ist da
Nach Staffel neun dürfte RTL alles daransetzen, den Zuschauern wieder mehr Unterhaltung zu bieten. Dschungelcamp-Autor Jens Oliver Haas meldete sich in einem Interview mit "RP online" zu Wort: Man habe im letzten Jahr ein paar Fehler zu viel gemacht, daraus habe RTL aber gelernt. "Vielleicht war das einfach Arroganz - aber wir dachten wohl, dass der Dschungel ein Selbstläufer ist." Die Quoten waren im vergangenen Jahr trotzdem hoch. Und dass das so bleibt, ist für den Sender auch wichtig. Die RTL-Werbeplätze seien ausgebucht, berichtet die "Hannoversche Allgemeine". Ein 30-Sekunden-Spot kostet demnach bis zu 120.000 Euro.
Neue Regeln
Um den Kuschelfaktor für die Kandidaten so gering wie möglich zu halten, hat RTL schon mal vorab die Regeln verschärft. Die gemeinsamen Übernachtungen im 6-Sterne-Hotel vor dem Einzug ins Camp wurden gestrichen, genauso wie der gemeinsame Business-Flug nach Australien. Die Kandidaten sollen im Vorfeld überhaupt keinen Kontakt miteinander aufnehmen, um Absprachen zu verhindern.
"Spielregeln geändert"
RTL-Programmgeschäftsführer Frank Hoffmann gab sich im Interview mit "DWDL.de" zuversichtlich: Die Voraussetzungen für einen ganz besonderen Erfolg der neuen Staffel von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" seien gegeben: "Wir haben gleich mehrere 'O-Ton-Maschinen' im Camp und außerdem auch ein paar Spielregeln geändert", sagte er. Mehr wollte er nicht verraten. Aber man darf davon ausgehen, dass alles darauf abzielt, für mehr Unterhaltung zu sorgen. Auch was die Kandidaten betrifft, ist Hoffmann zufrieden: "Der aktuelle Cast ist hervorragend, das Team aus Produktion und Redaktion ist es sowieso." Tatsächlich dürfte von den Camp-Insassen in dieser Staffel einiges zu erwarten sein. Nicht nur, weil es erstmals zwölf Kandidaten sind.
Gelästert wird schon vor dem Einzug
Was das Lästern angeht, halten sich die Kandidaten schon vor dem großen Abenteuer nicht gerade zurück. Ex-Fußballprofi Thorsten Legat ging auf Mitcamperin Sophia Wollersheim los. Im Interview mit RTL sagt er auf ihre üppige Oberweite angesprochen: "Das sind ja schon zwei Schlachtschiffe!" Diese beiden "riesigen Lufttüten" seien zumindest für ihn "echt zu groß". Wollersheim wiederum stellt sich auf Probleme mit Gunter Gabriel ein. "Ich habe ja gehört, dass er keinen Respekt vor Frauen hat", gibt Wollersheim zu verstehen. Sie werde sich im Camp aber zu helfen wissen.
Auch zwischen Jürgen Milski und Jenny Elvers scheint nicht viel Harmonie zu herrschen. Milski ging in die Offensive. Jenny Elvers soll gesagt haben, "ich wäre wie Til Schweiger" und "hätte zu jedem meinen Kommentar dazuzugeben", ist sich der Sänger und Moderator im RTL-Interview sicher. Das konnte er natürlich nicht auf sich sitzen lassen und konterte: "Ich muss mich da fragen, haben sie der vor dem Interview wieder zwei Mon Chéri gegeben?"
Und auch Dschungelkönigin Maren Gilzer hatte im Interview mit spot on news schon ein paar Tipps, wer für Gesprächsstoff sorgen könnte: "Auf jeden Fall Gunter Gabriel und Rolf Zacher. Beide sind etwas schrill und laut und nehmen auch wenig Rücksicht auf ihren Ruf. Sie sagen, was sie denken und tun, was sie wollen. Insofern kann es dieses Mal auf jeden Fall lustiger werden. Und dann gibt es auch noch ein paar Verpeilte wie etwa Menderes Bagci. Der könnte so eine männliche Larissa oder ein würdiger Nachfolger für Joey werden."
Die Experten
Von "Dschungelprofi" Brigitte Nielsen, die nach dem Sieg beim Sommer-Dschungelcamp das zweite Mal dabei ist, erwartet Gilzer ebenfalls einiges. Nielsen ist natürlich nicht die einzige Reality-TV erprobte Camperin. Ganz fremd ist so eine Erfahrung bekanntlich auch nicht für Jürgen Milski, schließlich wurde er durch die erste Staffel des TV-Formats "Big Brother" vor 15 Jahren bekannt. Zudem hat Jenny Elvers gute Voraussetzungen: 2013 gewann sie bereits das Format "Promi Big Brother". Diese "Australien-Urlauber" wissen also schon ziemlich genau, was von ihnen erwartet wird.
Sex sells
Mit Sophia Wollersheim zieht zudem noch eine Kandidatin in den Dschungel, die nicht nur Erfahrung hat ("Wild Girls - Auf High Heels durch Afrika"), sondern bei der die männlichen Zuschauer wohl auch einiges zu sehen bekommen werden: "Also ich werde auf keinen Fall den Fummel tragen, der mir zur Verfügung gestellt wird. Der sieht scheiße aus. Entweder werde ich mir den zurechtschneiden oder einen Bikini anziehen. Ich werde da sicher nicht wie eine Oma rumlaufen. Dafür bin ich noch zu jung", sagte sie im RTL-Interview.
Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" gibt es im Special bei RTL.de